„Fisherman‘s Friend StrongmanRun“
Familienausflug in die grüne Hölle
KOMMERN/NÜRNBURGRING - (tor). Die einen spielen Minigolf, andere unternehmen eine
Fahrradtour und wieder andere gehen zusammen ins Fußballstadion. Den
Ausflug, den der Kommerner Dirk Scharfen jetzt mit seiner Familie
unternommen hat, ist dagegen höchst außergewöhnlich. Zusammen mit
seinen Söhnen, den Zwillingen Leon und Fabio, nahm er am größten
Hindernislauf der Welt, dem „Fisherman‘s Friend StrongmanRun" auf
dem Nürburgring, teil.
Sieben Jahre lang hatten Leon und Fabio ihrem Vater immer nur
zuschauen und zujubeln können. Doch dieses Jahr war es endlich soweit
und die Zwillinge konnten sich selber ein Bild davon machen, wovon
Papa Dirk bisher immer nur geschwärmt hatte. „Endlich dürfen wir
auch auf die Erwachsenenspielplätze!", so Leon mit einem Grinsen im
Gesicht. „...und wir haben wieder einen Grund, uns so richtig
einzusauen", ergänzt Fabio, worauf beide lachen.
Zusammen mit 10.525 bunten und bestens gelaunten Läuferinnen und
Läufern begab sich das Scharfen-Trio auf das Abenteuer durch die
grüne Hölle, bei dem 24 Kilometer und 17 Hindernisse zu überwinden
waren, die es teilweise in sich hatten. Spätestens beim Startschuss
setze bei den dreien Gänsehaut ein, denn begleitet von Bässen der
Live-Musik und Pyrotechnik setzte sich die Masse in Bewegung.
Während der nächsten knapp drei Stunden ging es für die Scharfens
häufig auf allen vieren durch Schlamm oder schwimmend durch eisiges
Wasser. Sie wurden „motivierenden" Elektroschocks ausgesetzt, bei
denen man nicht genau wusste, ob es Begeisterung oder Schmerz war, der
den drei Kommernern ins Gesicht geschrieben stand. Doch spätestens am
Hindernis namens „Butt Spencer" waren alle Schmerzen vergessen: Denn
dort ging es auf einer riesigen Wasserrutsche in die Tiefe.
Das so genannte „Watergate" verlangten den dreien neben Geschick vor
allem auch Muskel- und Nervenstärke ab. Denn dort galt es, gegen
tosende Wasserfälle eine Konstruktion aus Holz und einem Netz hinauf
auf drei Überseecontainer hinaufzuklettern, wo am Ende eine zweite
Wasserrutsche auf diejenigen wartete, die es geschafft hatten, unter
dem Druck der herabstürzenden Wassermassen überhaupt nach oben zu
kommen.
Letztendlich lief der männliche Teil der Familie Scharfen nach 2:49
Stunden (mit je einem Hundertstel Unterschied) gemeinsam, glücklich
und unverletzt über die Ziellinie und erreichte damit die
Platzierungen 1186 (Leon), 1188 (Fabio) und 1190 (Dirk). Frenetisch
empfangen wurden sie dort von der wartenden Mutter und Ehefrau Nicole,
die das ganze Rennen aus der Zuschauerperspektive beobachtet hatte.
„Das wird auf jeden Fall eine Pflichtveranstaltung für uns", waren
sich Leon und Fabio Scharfen im Ziel einig. „Aber, ob wir nächstes
Jahr auch wieder auf unseren Vater warten werden, bleibt
abzuwarten…!"
: www.strongmanrun.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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