Nika Tsurtsumia neuer Nationaltrainer
Friedhelm Meisen zum Unicef-Botschafter ernannt

Nika Tsurtsumia, der georgische Karate-Präsidenten Kakha Basilia, Dojo-Leiter Friedhelm Meisen sowie Andreas Krause (v.l.) bei der Überreichung der Ernennungsurkunde. | Foto: © Meisen
  • Nika Tsurtsumia, der georgische Karate-Präsidenten Kakha Basilia, Dojo-Leiter Friedhelm Meisen sowie Andreas Krause (v.l.) bei der Überreichung der Ernennungsurkunde.
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Gummersbach - Warum verpflichtet der georgische Karate Verband ausgerechnet den
deutschen Trainer Nika Tsurtsumia als Nationaltrainer? „Olympia 2020
ist für uns das große Ziel. Und wenn man dann noch die Möglichkeit
hat, einen der ganz großen Karatetrainer zu verpflichten, dann greift
man doch sofort zu“, so die Antwort. Nika Tsurtsumia wurde in
Georgien geboren und beherrscht die Landessprache perfekt.

Der Leiter des Rebbelrother Dojos, Friedhelm Meisen, ergänzte:
„Nika war in seiner langjährigen Zeit als Bundeskaderathlet für
Deutschland maßgeblich daran betreiligt, dass Deutschland 2012
erstmals die EM für das Team nach Deutschland geholt hat.“ Bei der
WM war Nika auch beim Vizeweltmeister-Titel im Einsatz; es wäre mehr
drin gewesen, aber Nikas Knieverletzung verhinderte den Sieg in seinem
letzten Kampf. Nika hätte sein Können gerne für Deutschland zur
Verfügung gestellt, sah aber keine Chance auf ein erfolgreiches
Hinarbeiten auf Olympia.

Der Präsident des georgischen Karateverbandes lobte bei einem Treffen
in Rebbelroth die Trainingsstätten - das Dojo - in der
Hohensteinstraße. In Zukunft werden alle zwei Monate georgische
Kaderathleten nach Gummersbach kommen, um von Nika Tsurtsumia auf
Olympia vorbereitet zu werden. Parallel dazu wird der Trainer nach
Tiflis fliegen, zumal er auf seinen Freund aus seinen Jugendjahren
(Kogita Arkaania) trifft, der von Nika bereits in der Vergangenheit
trainiert wurde. Kogita ist Weltmeister von 2014 und zurzeit die
Nummer 1 in der internationalen Premium League. Tsurtsumia wird seinen
Rebbelrother Heimatverein weiterhin trainieren.

Dojo-Leiter Friedhelm Meisen hatte ebenfalls etwas zu feiern. Vor 50
Jahren begann er mit Karate. Heute, fast 75-jährig, führt er immer
noch den Verein „Oberberg Karate Gummersbach im TV Rebbelroth“.
Meisen ist seit 1995 Mitglied des von der Karate Legende Hirokazu
Kanazawa gegründetem, ioisen Yudanshakai - dem hohen internationalen
Dan Kollegium.

Als Überraschung gab es eine besondere Ehrung für Friedhelm Meisen:
Kakha Basilia überreicht ihm als Chairman der Unicef International
Organisation den Botschaftertitel der Karate Foundation for Children.

Dank sprach Kakha Basilia im Rahmen des Treffens dem Unternehmer
Andreas Krause aus, der Hilfsgüter aus dem Sanitätsbereich mit
Unterstützung des georgischen Karateverbandes nach Georgien schickt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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