RheinStars
Glücksbringer Podolski sieht den zweiten Sieg in Folge

Hugh Robertson und die RheinStars Köln überraschten mit einem Sieg gegen Heidelberg. | Foto: Gödderz
  • Hugh Robertson und die RheinStars Köln überraschten mit einem Sieg gegen Heidelberg.
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KÖLN - (mg) Lukas Podolski ist bekanntlich seit kurzem Fußball-Rentner in
der Nationalmannschaft. Weil der Fußball in den internationalen
Ligen derzeit aufgrund der Länderspielpause ruht, hat Podolski Zeit
für seine Hobbys. Eines davon? Die RheinStars Köln.

Beim richtungsweisenden Duell gegen die MLP Academics Heidelberg
saß Podolski einmal mehr an der Seitenlinie des
Basketball-Zweitligisten - und brachte Glück: Denn vor den Augen der
kölschen Legende lieferten die RheinStars ihr vielleicht bestes
Saisonspiel ab und siegten etwas überraschend, aber völlig verdient
mit 77:65 gegen das favorisierte Top-Team aus dem Süden der Republik.

Drei Tage nach dem glücklich erkämpften Erfolg in Ehingen-Urspring
kamen die Kölner Basketballer mit neuem Selbstvertrauen und Schwung
ins Spiel. Anders als in den Spielen zuvor gerieten sie so nicht
direkt ins Hintertreffen, sondern bauten sogar ein kleines
Punktepolster zum Kontrahenten auf, der bislang erst zwei Saisonspiele
verloren hatte.

Heidelberg blieb am Ball und so entwickelte sich ein offener
Schlagabtausch, wobei die RheinStars relativ früh einen weiteren
Dämpfer hinnehmen musste. Talent Tim van der Velde verletzte sich in
einem Zweikampf am Knie und konnte nicht mehr weitermachen. Somit fiel
nach David Downs und Leon Baeck ein weiterer Spielmacher aus.

Podolski: „Ich bin hier, wenn ich kann“

In Abwesenheit von van der Velde übernahm Jelani Hewitt die
Kontrolle. Der Point Guard war Initiator der meisten Angriffe und am
Ende mit 23 Zählern auch bester Punktesammler des Spiels. Er war es
schließlich auch, der das Spiel im Schlussviertel entschied. Als das
Momentum gerade zugunsten der kämpferischen Heidelberger pendelte,
versenkte Hewitt zwei enorm wichtige Dreier.

Ein weiterer Distanzwurf vom ebenfalls starken Hugh Robertson (18
Punkte, 8 Rebounds) brachte eine Minute vor Schluss einen Vorsprung
von zehn Punkten und riss auch Podolski an der Seitenlinie vom Sitz.
Die Entscheidung in einem zuvor stets engen Spiel.

Arne Woltmann wollte den zweiten Erfolg in Serie, mit dem sich die
RheinStars Luft zu den Abstiegsplätzen schafften, aber nicht an
einzelnen Spielern festmachen. Stattdessen betonte der Headcoach:
„Uns ist durch den vorherigen Sieg ein Stein vom Herzen gefallen.
Wir haben heute gerade Offense viel besser gespielt. Alle waren
beteiligt, wir haben viel gepasst und waren stark bei den Rebounds. Da
haben gerade die großen Jungs einen tollen Job gemacht.“

Einziger Wermutstropfen? Eine erneut nur spärlich gefüllte Lanxess
Arena. Lediglich 720 Zuschauer sahen den Sieg der kölschen
Basketballer. Mitgesellschafter Podolski wollte sich davon nicht
beirren lassen und meinte am Ende: „Ich liebe den Basketball und bin
voll dabei. Man kann die Leute leider nicht in die Halle zwingen, oft
kommt das erst mit Erfolgen. Aber ich bin hier, wenn ich kann, egal ob
Erste, Zweite oder Dritte Liga.“

Statistik
Hugh Robertson (18/1 3er), Jelani Hewitt (23/4), Robin Christen (8/2),
Chris Eversley (13/1), Dennis Heinzmann (1), Andi Wenzl (7), Alex
Foster (7/1), Lennart Steffen , Bene van Laack, Tim van der Velde.
Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic, Thomas Müller-Laschet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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