RheinStars
Grandioses Basketballfest und eine Weltpremiere

Jelani Hewitt und die RheinStars waren von der Nürnberger Defensive kaum zu kontrollieren. | Foto: Foto: Martin Gödderz
  • Jelani Hewitt und die RheinStars waren von der Nürnberger Defensive kaum zu kontrollieren.
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KÖLN - Lukas Podolski bleibt in der Lanxess Arena ein absoluter
Glücksbringer für die RheinStars Köln. Zum dritten Mal besuchte der
Mitgesellschafter den Basketball-Zweitligisten in dieser Saison, und
zum dritten Mal gab es einen Sieg. Dieses Mal zeigten die Kölner
sogar ein richtig großes Spektakel und siegten mit 88:51 über die
Nürnberg Falcons.

Ein Monday-Night-Game in der 2. Basketball-Bundesliga – das ist eine
höchst ungewöhnliche Angelegenheit. So ungewöhnlich, dass die
RheinStars eine Sondergenehmigung einholen mussten, bei der Liga und
auch beim Gegner, den Nürnberg Falcons.

Doch die Kölner wollten dieses erste Montagabendspiel der
Klubgeschichte unbedingt. Und sie bekamen es, wobei sie gleich in
mehrfacher Hinsicht ein großes Fest feierten. Die gut 2.100 Zuschauer
bedeuteten einen Saisonrekord, das Ergebnis von 88:51 ebenfalls. Nicht
einmal ansatzweise hatten die Kölner einen Gegner in dieser Spielzeit
so dominiert.

Der Abend hatte bereits spektakulär begonnen, als Mo-Torres, Cat
Ballou und der extra aus Istanbul angereiste Fußball-Weltmeister
Lukas Podolski vor dem Spiel mit ihrem aktuellen Top-Hit „Liebe
deine Stadt“ eine Weltpremiere vor Publikum feierten.

Dunks und Dreier ohne Ende

Die kölschen Basketballer schienen vom Song angestachelt, jedenfalls
starteten sie gleich mit einer hervorragenden Leistung in der
Defensive und rissen die Rekordkulisse gleich mit zwei spektakulären
Slam Dunks in den ersten Minuten von den Sitzen. Ein Alley-Oop-Dunk
von Chris Eversley und ein krachender Dunk von Andi Wenzl brachten
Köln mit 11:5 in Führung.

Nürnberg lag schon nach dem ersten Viertel mit zwölf Punkten
zurück und zeigte sich hilflos mit der intensiven und starken
Verteidigung der Hausherren, die in der ersten Halbzeit allerdings
noch viel Pech in der Offensive hatten.

So ging es auch lediglich mit zehn Punkten Vorsprung in die Pause.
Eine Führung, welche die RheinStars in dieser Saison nicht erst
einmal verspielt hatten. Dieses Mal aber starteten sie herausragend in
die zweite Hälfte. Zwei Robertson-Dreier sowie ein Distanzwurf von
Hewitt initiierten einen 12:0-Lauf zum Start ins dritte Viertel und
gaben den Startschuss für ein kölsches Basketballfest.

„Haben uns als Mannschaft freigespielt“

Die Truppe von Trainer Arne Woltmann spielte im Anschluss wie im
Rausch, verwandelte Dreier um Dreier, so dass Partner Sion Kölsch,
der für jeden getroffenen Dreier drei Liter Frei-Kölsch ausgibt, am
Ende eine Verlustrechnung von 36 Litern machte.

Die RheinStars waren derart überlegen, dass am Ende auch die
Bankspieler ihre Gelegenheit bekamen. So stand Spielmacher-Talent
Thomas Müller-Laschet zum ersten Mal in seiner Karriere in der ProA
auf dem Parkett. „Das war nicht als Geschenk gedacht. Die Jungs
arbeiten unheimlich hart im Training und haben sich die Minuten am
Ende absolut verdient“, sagte Woltmann.

Es war ein rundum gelungener Abend für die RheinStars, die -
angeführt von Publikumsliebling Dennis Heinzmann - am Ende auch noch
lautstark mit den eigenen Fans feierten. Das stellte auch Stephan
Baeck fest, der abschließend ergänzte: „Wir haben uns heute als
Mannschaft freigespielt.“

RheinStars: Hugh Robertson (19 Punkte/4 Dreier), Robin Christen
(7/2), Jelani hewitt (7/1), Dennis Heinzmann (9), Chris Eversley
(15/1), Lennart Steffen (2), Alex Foster (15/3), Andi Wenzl (6),
Benedict van Laak (8/1), Antonio Pilipovic, Thomas Müller-Laschet.
Ohne Spielzeit: Richard Williams.

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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