Dragons - Skyliners 68:75
Großer Kampf der Dragons nicht belohnt
Rhöndorf - (den) Vor 775 Zuschauern zeigte das neu zusammengestellte und junge
Dragons-Ensemble eine leidenschaftliche Vorstellung gegen starke
Gäste von den Fraport Skyliners Juniors, die in dieser Verfassung zu
den sicheren Playoff-Anwärtern der noch jungen ProB-Saison gehören
dürften.
Im ersten Pflichtspiel der ProB-Spielzeit 2018/2019 musste Headcoach
Thomas Adelt noch auf die angeschlagenen Noah Litzbach und Joe
Mvuezolo Junior verzichten, die aufgrund von Verletzungen auch weite
Teile der Saisonvorbereitung verpassten. Die ersten Saisonpunkte
konnte Aufbauspieler Joe Koschade für sich verbuchen, der via
sauberen Sprungwurf aus der Mitteldistanz auf 2:3 verkürzen konnte.
Den besseren Start konnten jedoch eindeutig die Korbjäger aus der
hessischen Banken-Metropole für sich verbuchen, die mit nahezu allen
Doppellizenzspielern den Weg gen Menzenberg angetreten hatten.
Angeführt von einem stark aufspielenden Raekwon Miller kämpften sich
die Drachen in einem von vielen Fehlern geprägten ersten Viertel
jedoch nach und nach in die Partie und konnten mit einem knappen
Rückstand in den zweiten Spielabschnitt starten (13:18). Nach der
kurzen Ansprache durch die Coaches sorgten die Gäste mit zwei
erfolgreichen Würfen von Downtown für etwas Ruhe im DragonDome und
die erste zweistellige Führung des Abends (13:24). Die junge
Drachen-Truppe antwortete jedoch sehr zur Freude ihrer Fans mit einem
leidenschaftlichen Fight und einem 7:0-Lauf, was Gästetrainer
Sebastian Gleim zu seiner ersten Auszeit des Abends zwang.
Diese zeigte aus Sicht der Skyliners auch die erhoffte Wirkung, die
unter der Führung ihres US-Boys John Thomas Roach das Geschehen auf
dem Feld wieder klar diktierten und beim Stand von 26:37 den Gang zum
Pausentee in die Kabinen antreten konnten.
Mit Nachdruck eröffnete Elijah Clarance für die Gäste die zweite
Halbzeit und sorgte mit einem krachenden Dunking für Raunen auf den
Tribünen. Doch auch die jungen Drachen wussten für Jubel zu sorgen
und verkürzten unter lautstarkem Jubel auf 38:41. Beide Teams
lieferten sich einen Kampf mit offenem Visier, bei dem die Skyliners
mit einem Buzzerbeater durch John Thomas Roach den letzten Stich des
Viertels setzen konnten (47:54).
Ein frühes unsportliches Foul gegen Drachen-Center Zygimantas Riauka
im finalen Viertel bot den Frankfurtern mit einem Freiwurf und dem
anschließenden Ballbesitz die Chance wieder davonzuziehen und diese
wussten die Gäste zu nutzen. Sehr zum Ärger von Drachen-Trainer
Thomas Adelt übersahen seine Mannen in dieser kritischen Phase des
Spiels zudem zu häufig den frei stehenden Schützen der Frankfurter,
was im vierten Viertel erneut US-Boy John Thomas Roach mit seinem
sechsten 3er des Abends zu bestrafen wusste (50:62).
Auch in der Offense stockte das Spiel der Drachen und so konnte das
hoch veranlagte Ensemble vom Main Stück für Stück davonziehen. Zum
Gefallen ihrer Fans stemmten sich die Drachen jedoch mit Spirit bis
zum finalen Buzzer gegen die drohende Niederlage, doch auch das letzte
Aufbäumen reichte nicht mehr aus um die Partie zu drehen und so stand
am Ende eine letztlich verdiente 68:75-Niederlage gegen starke Fraport
Skyliners Juniors.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an die
Skyliners Juniors zu einem verdienten Sieg am Ende. Wir haben es
leider zu selten geschafft Elijah Clarance und John Thomas Roach zu
kontrollieren, die uns extrem weh getan haben. Trotzdem waren auch
viele positive Ansätze dabei, auf die wir in den kommenden Einheiten
aufbauen können, wenn uns dann auch Joe Mvuezolo und Noah Litzbach
wieder voll zur Verfügung stehen. Der Spirit in der Truppe stimmt und
ich bin davon überzeugt, dass uns diese Mannschaft noch viel Freude
machen kann.“
Sebastian Gleim (Headcoach Fraport Skyliners Juniors): „Respekt an
die Dragons Rhöndorf, die uns einen harten Fight geliefert haben. Am
Ende konnten wir immer wieder den entscheidenden Punsh setzen und uns
so einen wichtigen Auswärtssieg verdienen. Die Jungs haben sich
teilweise heute das erste mal kennengelernt, da viele bis zuletzt nur
mit der BBL-Mannschaft im Training waren. Daher ist der Sieg noch
höher zu bewerten.“
Rhöndorf: Klesper (2), Otshumbe (DNP), Dia (0), Miller
(14/2-3er, 9 Rebounds, 6 Assists), Kneesch (2), Möller (2), Meister
(3/1), Koschade (11/3), Riauka (11, 13 Rebounds, 3 Blocks), Jasinski
(16, 7 Rebounds), Gruber (7/1), Falkenstein (0)
Frankfurt: Clarance (21/2-3er, 5 Assists), Jahn (3),
Freudenberg (6), Begue (0), Zeeb (7/1), Kayser (DNP), Trtovac (7, 9
Rebounds), Dang Akodo (6/1), Grühn (2), Roach (20/6), Schubert (3/1).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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