24-h-Rennen auf dem Nürburgring

"Grüne Hölle" erwartet 200.000 Besucher

Nürburgring - Der Countdown für das größte und härteste Rennen der Welt
läuft auf Hochtouren. Beim "Racing Day in Adenau" präsentieren sich
am heutigen Mittwoch zum Auftakt des "Int. ADAC-Zurich 24 h Rennen"
zwanzig Top-Teams mit ihren Rennboliden, bevor es dann von Donnerstag
bis Sonntag auf dem Nürburgring zur Sache geht.

Nürburgring. "Motorsport zum Anfassen" ist das Motto in Adenau, wenn
die Piloten ihre Rennboliden heute gegen 16 Uhr langsam von der
Nordschleifenausfahrt Adenau-Breidscheid über die eigens dafür
abgesperrte Hauptstraße lenken und mitten im Stadtzentrum der
"Nürburgring-Hauptstadt" parken.

#textbs

Hier kann man die Piloten hautnah erleben, Autogramme und Fanartikel
sammeln und den Interviews mit den Protagonisten lauschen. Über
200.000 Besucher werden wieder zum 24 h Rennen in der Eifel erwartet.
Darunter viele Tausend Fans, die wieder rings um die legendäre
Nürburgring-Nordschleife auf dem dann "größten Campingplatz der
Welt" ihre Zelte aufschlagen, von dort ganz nah das Renngeschehen
verfolgen und die "Nacht zum Tag machen", denn das 24 h Rennen in der
Eifel steht auch für "Party Time" abseits der Piste. Am
Himmelfahrtstag 10. Mai geht`s los, wenn die Boliden die 25,378 km
lange Kombination von Nürburgring-Nordschleife mit ihren 73 Kurven
inmitten der Eifelwälder, sowie den Grand Prix-Kurs erstmals unter
die Räder nehmen. So die Läufe zum FIA-Tourenwagen-Weltcup (FIA
WTCR) – den einzigen Meisterschaftsläufen eines FIA-Prädikats auf
der legendären Nordschleife. Bereits donnerstags gibt es Lauf 1,
Nummer 2 und 3 folgen samstags unmittelbar vor dem Start der 24h. Mit
Einbruch der Dunkelheit geht Donnerstagabend erstmals das Starterfeld
des 24 h Rennens beim ersten Qualifying um 20.30 Uhr auf die Strecke,
am Freitag dann um 14.55 Uhr zum zweiten Training und um 19.00 Uhr
wird es dann richtig ernst beim "Top 30 Qualifying" um die besten
Startplätze für das Rennen am Samstag, welches aufgrund der Vielzahl
von 150 Teilnehmern schon um 13.30 Uhr mit der Startaufstellung
beginnt.

Dass sich beim 24h-Rennen die Weltstars des Motorsports treffen, liegt
nicht nur daran, dass sie im Werksauftrag in die Cockpits klettern.
Viele von Ihnen brennen regelrecht darauf, sich auf der schwierigsten
Rennstrecke der Welt mit den Besten ihrer Zunft zu messen: „Das
24h-Rennen am Nürburgring ist viel schwieriger zu fahren als das in
Le Mans. Die Strecke ist wesentlich anspruchsvoller, es sind viel mehr
Autos auf der Strecke und das Wetter ist auch immer ein Faktor. Auf 25
km sind hier sämtliche Wetterbedingungen möglich, worauf man
jederzeit vorbereitet sein muss", meinte der französische
Porsche-Pilot Romain Dumas. Zum engen Kreis der Siegkandidaten
dürften in diesem Jahr ein rundes Dutzend Fahrzeuge gehören, in
denen die deutschen Premiumhersteller wie Audi, BMW, Mercedes oder
Porsche ihre Werkspiloten in PS-gewaltigen GT 3 Boliden an den Start
schicken. Diese erwartet aber nicht nur aus den Reihen der eigenen
Marken harte Konkurrenz. Auch Teams und Marken wie Aston Martin,
Ferrari, Lamborghini, oder der SCG003C-Sportwagen der Scuderia
Glickenhaus und viele andere mehr, die mit exzellenten und erfahrenen
Piloten am Lenkrad um jeden Zentimeter in der "Grünen Hölle"
kämpfen werden, sind immer auch gut für Überraschungen beim
Langstrecken-Klassiker am Nürburgring. Abseits der Piste erwartet die
200.000 Besucher ein riesiges Rahmenprogramm mit viel Motorsport und
Action, so die Falken-Driftshow, Demoläufe, Racing mit Audi R8, Old-
und Youngtimern und vieles mehr. Zahlreiche weitere Highlights gibt es
in der Fan-Arena oder auf der Fan-Meile zu entdecken. Im Fahrerlager
lädt erstmals sogar ein Riesenrad zur Panoramafahrt mit bestem "Blick
von Oben" auf das bunte Treiben im Fahrerlager und auf die Rennstrecke
ein.
Wenn am Samstag dann die Startprozeduren beendet sind, die
Nationalhymne verklungen ist und die Piloten die Visiere ihrer Helme
runter klappen, heißt es um 15.30 Uhr dann wieder "Start your engines
now"... zum größten und härtesten Rennen, kraftraubende 24 Stunden
lang über die schwierigste aber auch einmaligste Rennstrecke der
Welt!
  

- Jens Hoffmeister