VfL ohne Fortune und Biss
Gummersbach entlässt Trainer Beuchler

Cheftrainer Dirk Beuchler stand bei der Niederlage der Blau-Weißen zum letzten Mal an der Seitenlinie. | Foto: Gunter Hübner
  • Cheftrainer Dirk Beuchler stand bei der Niederlage der Blau-Weißen zum letzten Mal an der Seitenlinie.
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Gummersbach/Minden - (gh) Vier Punkte aus bisher zehn Spielen und damit vorletzter Platz in
der Bundesliga-Tabelle war die ernüchternde Bilanz der VfL
Handballer, als es in Richtung Minden ging, deren Mannschaft vor dem
Anpfiff mit acht Punkten zumindest auf Rang zwölf rangierte. Dies
wohl auch, „weil GWD Minden eine sehr kompakte Mannschaft ist, die
aus einer stabilen Abwehr und einem guten Torhüter heraus agiert“,
wie VfL-Trainer Dirk Beuchler vor dem Spiel analysierte. Er sollte
recht behalten, denn das Heimteam ging schnell in Führung.

Zumindest in der ersten Halbzeit hielten die Blau-Weißen in der mit
fast 3.000 Zuschauern gefüllten Kampa-Halle noch dagegen und konnten
in der 28. Minute sogar zum 12:12 ausgleichen.

Nach der Halbzeitpause riss einmal mehr der Faden bei den
Gummersbachern. Minden zog auf 19:13 (43. Minute) davon, bauten den
Vorsprung bis zur 49. Minute sogar auf neun Tore aus. Die hilflos
agierenden Gummersbacher fanden kein Rezept, die Kreise von
Spielmacher Sören Südmeier und seinen Mitspielern zu stören. Zwar
kamen die VfLer noch einmal heran, was unter anderem Eirik Köpp und
dem nach seiner Verletzungspause wieder im Kader stehenden Marvin
Sommer mit jeweils fünf Treffern zu verdanken war, aber letztendlich
mussten sich die Spieler von Dirk Beuchler mit 24:29 geschlagen geben.

ielleicht steckte in den Hinterköpfen der Spieler auch ein Stück
weit die Tatsache, dass der VfL vor wenigen Tagen vermelden musste,
dass Nationalspieler und Europameister Simon Ernst im kommenden Sommer
den Verein in Richtung Berlin verlassen wird.

Auf die erneute Niederlage reagierte der VfL fast umgehend und
entließ Cheftrainer Dirk Beuchler, der die Mannschaft erst zu Beginn
der Saison übernommen hatte. Dazu Sportdirektor Christoph Schindler:
„Die sportliche Situation und die fehlende sportliche Entwicklung
der Mannschaft haben uns zu diesem Schritt veranlasst.“

Geschäftsführer Peter Schönberger bedankte sich ausdrücklich bei
Dirk Beuchler für seine Arbeit. „Er hat die Mannschaft in einer
Phase des Umbruchs übernommen, hinzu kamen eine Vielzahl von
Verletzungen von Spielern des VfL.“

Als Nachfolger präsentierten die Verantwortlichen den bisherigen
U23-Trainer, Denis Bahtijarevic.

So ruht nun die Hoffnung, die notwendigen Punkte einzufahren, auf dem
kommenden Heimspiel (Donnerstag, 9. November, 19 Uhr) in der
Schwalbe-Arena gegen den Aufsteiger TV Hüttenberg.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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