Die Leipziger bezwungen
Gummersbach fährt wichtige Punkte ein

So sehen Sieger aus. Die Spieler des VfL Gummersbach feiern ihren Sieg gegen Leipzig. | Foto: Gunter Hübner
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  • So sehen Sieger aus. Die Spieler des VfL Gummersbach feiern ihren Sieg gegen Leipzig.
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Gummersbach - (gh) Nach dem Schlusspfiff war Spielern, Betreuern und Fans die
Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Nach drei Niederlagen in Folge,
zeigten die Handballprofis des VfL Gummersbach, dass sie doch noch
gewinnen können und holten zwei wichtige Punkte im Kampf auf dem Weg
aus dem Tabellenkeller der Bundesliga.

Trainer Denis Bahtijarevic hatte nach der letzten 26:36 Pleite gegen
die Rhein Neckar Löwen in der vergangenen Woche, wohl die richtigen
Worte gefunden, um sein Team wieder aufzubauen. Vor 3.750 Zuschauern
schlugen die Blau-Weißen am Sonntag in der heimischen Schwalbe-Arena
den SC DHfK Leipzig mit 29:24 (15:8). Bevor aber die Partie vom
Schiedsrichtergespann Christoph Immel und Ronald Klein angepfiffen
wurde, erhoben sich die Zuschauer in der Halle zu einer
Schweigeminute.

Sie und die Akteure auf dem Feld gedachten Bernd Podak, der vor
wenigen Tagen im Alter von 75 Jahren verstarb. Bernd Podak war in
seiner aktiven Zeit ein herausragender Torhüter des VfL. Auch Dank
der Konstanz des gebürtigen Berliners und seiner ungezählten
Paraden, konnten die Oberberger in den 60er Jahren so manchen
nationalen und internationalen Titel feiern.

Dann erlebte die Schwalbe-Arena ein Bundesligaspiel, das fast wie ein
Selbstläufer für das Team um den wieder genesenen Kapitän Simon
Ernst begann und dann doch noch zum Krimi wurde. Schnell führten die
Gummersbacher vor begeistertem Publikum mit 3:0 und konnten sich bis
zur 19. Minute auf 11:4 absetzen. Dies Dank einer stabilen
Abwehrleistung, einem konzentrierten Spielaufbau und gekonnt heraus
gespielten Tormöglichkeiten. Gegen den Achten der Tabelle aus Leipzig
gelangen die Kombinationen fast spielerisch und eine Revanche für die
24:27 Hinspielniederlage wurde fast selbstverständlich.

Zu den gelungen Abschlüssen kamen noch die Glanzparaden vom gut
aufgelegten Keeper Carsten Lichtlein (acht) und später die von
Matthias Puhle (fünf). So konnte die Mannschaft mit einem 15:8
Vorsprung zum Pausentee in die Kabine gehen. In der zweiten Hälfte
der Partie drehte sich dann aber plötzlich und unerwartet das Blatt.
Die Leipziger agierten aggressiver und wie schon in so manchem Spiel
in dieser Saison, riss bei den Blau-Weißen der Faden. So stand es in
der 48. Minute plötzlich nur noch 21:19 für die VfLer.

Aber diesmal konnten sich die Gummersbacher unter dem Beifall ihrer
Fans doch noch fangen, stabilisierten ihr Spiel und erkämpften sich
die Hoheit auf der Platte zurück. Dies auch Dank der jeweils sieben
Tore von Moritz Preuss und Stanislav Zhukov sowie den sechs Treffern
des quirligen Marvin Sommer. So war der Heimspielerfolg letztendlich
verdient und lässt hoffen, denn nun stehen die Blau-Weißen
punktgleich mit der Stuttgarter Mannschaft auf Platz 14. So ist zu
hoffen, dass der Schwung mit nach Lemgo genommen werden kann.

Dort steht bereits am Donnerstag (22. März, 19 Uhr) das Spiel gegen
den TBV an.

Das nächste Heimspiel: 12. April, 19 Uhr, gegen TVB 1898 Stuttgart.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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