Handball
Hornets trotzen der angespannten Personalsituation
Region - (red) Die Hoffnungen, dass sich nach einiger Zeit die
Personalsituation bei den Hornets etwas entspannen würde, zerschlug
sich aufs Neue. Neben den Langzeitverletzten Heinen und Semeraro
gesellte sich nun auch Schlussmann Christian Werner mit einer
Knieblessur zum Duo.
So kam der ehemalige Torwart der ersten Herren und aktuelle
Schlussmann der Reserve Florian Lankert zu seinem Comeback. Hinzu kam,
dass mit Bastian Jacoby einer der Abwehrstabilisatoren privat
verhindert war und somit auch der ehemalige Kapitän der Hornets
Stefan Bauerkamp reaktiviert wurde. Da auch die Hausherren aus dem
Oberbergischen Ausfälle zu beklagen hatten, waren die Karten für
diese Partie ohnehin neu gemischt worden, ohne Vorteile für eines der
beiden Teams. Aufgrund des Remis aus dem Hinspiel waren die PSC –
Akteure gewarnt, diese Partie nicht auf die leichte Schulter zu
nehmen, sondern von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.
Der PSC begann mit Gottschling und Langen auf den Außenpositionen,
die Rückraumreihe bekleideten Kirschfink, Schubert und Jan Giesen und
am Kreis komplettierte Geerkens die Anfangsformation. Schlussmann Tim
Giesen startete direkt mit einem Ausrufezeichen und entschärfte den
ersten Strafwurf der Hausherren. Geerkens eröffnete nach schönem
Giesen - Zuspiel den Torreigen zum 0:1. In den Anfangsminuten
schalteten beide Teams in den Angriffsmodus und hatten damit Erfolg,
denn beinahe jede Angriffsaktion war mündete in einem Treffer. Bei
den Grün – Weißen merkte man, dass der Mittelblock
Geerkens/Bauerkamp noch Abstimmungsprobleme hatte, denn häufig
stimmten die Abstände zueinander und zu den Gegenspielern nicht, was
zu leichten Gegentreffern aus dem Rückraum führte. Vorne überzeugte
man jedoch mit flüssigem Angriffsspiel, was vor allen Dingen
Kirschfink nutzte, der beim 6:8 per Siebenmeter bereits seinen vierten
Treffer erzielte. In der Abwehr tat man sich weiterhin schwer die
Lücken zu schließen, so dass der CVJM immer wieder den Anschluss
herstellen konnte. Erst Mitte der zweiten Hälfte stellte man sich
besser auf die Rückraumschützen ein und schaffte es immer häufiger
die Angriffsaktionen der Hausherren zu unterbinden, zumal sich auch
Schlussmann Tim Giesen von Minute zu Minute steigerte. Da man vorne
weiterhin effektiv blieb folgte ein Zwischenspurt der Hornets zum
8:14, was bereits die zweite Auszeit der Hausherren zur Folge hatte.
Im Umschaltspiel wussten die Hornets am heutigen Abend zu überzeugen
und überrannten Oberwiehl phasenweise. Die Folge war eine deutliche
9:16 Führung zur Halbzeit.
Die 2. Halbzeit begann, wie die Erste endete. Kirschfink, einer der
Aktivposten in Durchgang eins, sorgte für den ersten Treffer der
zweiten Hälfte. In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff
ließen die Hausherren den PSC noch nicht vorentscheidend enteilen,
doch das 11:21 durch Lingner, nach knapp 40 Minuten, war so etwas wie
eine kleine Vorentscheidung. In der Defensive spielte man konzentriert
und konstant und wurde für die gegnerischen Angreifer zum
unüberwindbaren Bollwerk. Bis zur 50. Spielminute pendelte sich der
Vorsprung bei zehn oder elf Treffern ein, ehe in der Schlussphase die
Kräfte bei den Hausherren schwanden und die Hornets unbeirrt
weiterspielten. PSC – Coach Kelvin Tacke wechselte munter durch, was
der Qualität auf dem Platz keinen Abbruch tat und somit jeder Akteur
mitwirken konnte. Erfreulich war die gute Vorstellung von Geerkens im
Abwehrzentrum und vorne am Kreis, der das Vertrauen über die volle
Spielzeit mit sechs Treffern zurückzahlte und auch zum 15:28
einnetzte. In der Schlussphase feierte dann auch Schlussmann Lankert
sein Comeback, der sich mit zwei Paraden ebenfalls auf den
Statistikbogen eintragen konnte. Am Ende stand ein souveräner 17:32
Sieg zu Buche.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben sich die Hornets
diesen Kantersieg verdient.
Nun folgt die vorentscheidende Phase. In den kommenden beiden Partien
sind zwei zwei echte Brocken (Strombach und Derschlag) zu Gast in
Pulheim. Am kommenden Samstag wollen die Hornets auch vor heimischen
Publikum und gut gefüllter Halle zeigen, dass sie zurecht
Tabellenführer der Oberliga sind.Statistik:
Tor: Tim Giesen (18/4 Paraden), Lankert (2 Paraden)
Schubert, Gottschling (6), Fischer (3), Bauerkamp (1), Kirschfink
(8/4), Lingner (4), Jan Giesen (3), Langen, Krull (1), Geerkens (6)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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