Bezirksliga

Hürth ist Herbstmeister, Berzdorf kämpft weiter um Abstieg

Staffel 1: Knappes Spiel, glücklicher Sieg und eine verdiente
Herbstmeisterschaft: Mit dem 2:1 gegen Westhoven sicherte sich der FC
Hürth 2 den inoffiziellen Titel der Hinrunde.

In einem ansehnlichen Bezirksligaspiel, mit viel Tempo und vielen
Chancen, erzielte Hürths Stürmer Lucca Müller-Bachem den
entscheidenden Treffer in der Schlussminute. Für Trainer Markus Sabel
kein Zufall: „Das Team ist fit. In der Schlussphase können wir
immer noch mal etwas zusetzen. So haben wir bereits den einen oder
anderen Punkt geholt. Und heute waren es drei.“ In den verbleibenden
zwei Spielen will der FC Hürth noch einmal alles ´raus hauen, so der
Coach. Jeder Punkt würde eine klasse Hinrunde krönen.

Dagegen gilt der SSV Berzdorf nach 2:3 in Frielingsdorf
weiter als Bewerber um den Abstieg. Zwei Zähler beträgt der
Abstand zu Rang 14. Nächster Gegner ist Frielingsdorf.

Staffel 3: Zwei Kreis-Derbys standen am ersten Advent an und
zweimal gingen die Frechener Teams als Sieger vom Platz.
Zumindest der 2:1-Erfolg der Viktoria gegen Bergheim
2000 darf als Überraschung gewertet werden, allein wegen der
Tabellenkonstellation. Eine Halbzeit lang neutralisierten sich beide
Teams im Mittelfeld, legten großen Wert auf die Defensive und ließen
kaum Chancen zu. Die Führung durch Frechens Ashkan Sadeghi glich
Bergheims Marius Schlömer aus. Halil Göksu erzielte schließlich das
2:1. „Wir haben in der Schlussphase etwas mehr Leidenschaft gezeigt,
mehr investiert und waren in der Chancenverwertung effektiver. Gegen
Bliesheim wollen wir jetzt unsere Bilanz ausgleichen und den siebten
Sieg einfahren“, so Viktoria Frechens Trainer Karl Slickers.

Dagegen zeigte sich Bergheims Coach Wolfgang Ensmann enttäuscht,
weniger darüber, dass die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage
riss, dafür mehr, dass nichts Zählbares mitgenommen wurde. „Ein
Unentschieden wäre dem Spiel gerechter geworden. Allerdings hat uns
im Spiel nach vorne die Durchschlagskraft gefehlt und wir haben zu
viele Fehler im Spielaufbau gemacht. Insgesamt war das eine
Super-Hinrunde und jetzt geht es gegen Tabellenführer Lindenthal. Da
haben wir nix zu verlieren. Den Punkt, den wir beim Anpfiff haben,
hätten wir auch gerne nach 90 Minuten.“

Mit leeren Händen stand nach 90 Derby-Minuten dagegen Grün-Weiß
Brauweiler beim CfR Buschbell da. Natürlich spielte der
frühe Treffer von Riegel Ngoy in der 7. Minute der Buschbeller Taktik
in die Karten. „Wir haben heute wirklich gut organisiert gespielt
und auf Ballverluste und Fehler des Gegners gelauert“, räumte
Trainer Frank Doblhofer ein. Einziges Manko: Die Chancenverwertung.
„Wir waren im Spielverlauf dem zweiten Tor näher, als Brauweiler
dem Ausgleich. Der Sieg war völlig verdient. Wir haben jetzt noch
drei Spiele bis zur Winterpause und wollen natürlich den Abstand zu
den Abstiegsrängen halten. Deshalb ist unsere nächste Aufgabe in
Türkspor wichtig. Und besonders die drei Punkte.“

Brauweilers Trainer Cüneyt Karaca zeigte sich enttäuscht nach der
Partie. Sein Team mache einfach zu viele Fehler und lasse deshalb
immer wieder Punkte liegen. „Rang zehn ist zu wenig. Wir dümpeln im
Mittelfeld der Liga ´rum, dabei gibt der Kader deutlich mehr her. Die
Jungs müssen mehr aus sich ´raus holen. Und da klammer ich mich
nicht aus. Jetzt versuchen wir, SW Düren zu schlagen.“

„Das ist für uns einfach eine zähe Angelegenheit“, kommentierte
Bedburgs Trainer Ralf Ridzewski das 1:1 gegen
Lich-Steinstraß im Abstiegskampf. Trotzdem ist da bekanntlich
jeder Zähler Gold wert. Zwei Punkte trennen Bedburg jetzt vom
Zwischenziel, oberhalb der „Roten Linie“ zu überwintern. Im
direkten Duell gegen Abstiegs-Mitbewerber Marmagen-Nettersheim sollen
die nötigen Punkte her. Und in der Winterpause wird der Kader
personell verstärkt.

Die restlichen Ergebnisse: Mechernich - Bliesheim 0:0:
Welldorf-Güsten - Türkspor Bergheim 2:3; VfR Bachem - TuS
Langerwehe 2:3