Deutsche Meisterschaft
Jugendmannschaft des TV Refrath verpasst knapp das Treppchen
Refrath - „Zwischen Platz 2 und 4 war alles möglich, leider ist es nur der 4.
Platz geworden“, so lautete das Resümee von Heinz Kelzenberg nach
den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften U19, bei denen sein
Jugendteam den Sprung auf das Podium knapp verpasst hatte.
Dabei war der Start in die Gruppenphase besser geglückt als erwartet:
Ein 6:2 Erfolg über das hoch eingestufte Team von EBT Berlin sowie
ein 5:3 Sieg gegen den TV Marktheidenfeld bedeuteten die sichere
Qualifikation für das Halbfinale. Im letzten Vorrundenspiel reichte
dann ein 4:4 gegen Fun Ball Dortelweil leider nicht zum Gruppensieg.
Als Zweiter traf man am Sonntagmorgen auf den Top-Favoriten 1.BC
Beuel, den man zwar bei den NRW-Meisterschaften noch hinter sich
gelassen hatte, der diesmal jedoch eindeutig zu stark war. Beim Stand
von 1:5 war das Match zu Gunsten der Bonner entschieden.
Im „kleinen Finale“ um Platz 3 traf der TVR erneut auf Dortelweil
und obwohl man schnell mit 2:1 in Führung ging, entwickelten sich die
folgenden Begegnungen nicht nach dem Geschmack der
TVR-Verantwortlichen Daniel Winkelmann und Carla Nelte. Nach acht
Spielen hatte der TV Refrath nur drei Siege eingefahren und musste
somit den Hessen den Vortritt bei der Siegerehrung lassen.
Heinz Kelzenberg: „Trotz dieses zunächst enttäuschend
klingenden Platzes sind wir sehr zufrieden mit den Leistungen unserer
Athleten. Bedenkt man, dass drei unserer vier größten
Leistungsträger in den Abiturvorbereitungen stecken, kann man davor
im Grunde nur den Hut ziehen. Das war in diesem Jahr wirklich
ungünstig für uns.“
Badminton EM:
Medaille für Magee/Magee – Fabian Roth scheitert am
Europameister
Fünf Eisen hatte der TV Refrath bei den diesjährigen
Europameisterschaften im dänischen Kolding im Feuer. In den Doppeln
waren es Carla Nelte und Rückkehrer Raphael Beck.
Beide konnten an der Seite ihrer Partner ein eher leichtes
Auftaktspiel gewinnen und trafen dann auf gesetzte Paarungen.
Nelte/Herttrich zeigten dabei eine über weite Strecken famose
Leistung. Gegen die Bulgarinnen Stoeva/Stoeva, Setzplatz Zwei und
spätere Vizeeuropameisterinnen, schafften sie es in den
entscheidenden dritten Satz, verloren dann jedoch in der Endphase ihre
Sicherheit und schieden aus.
Raphael Beck traf mit Partner Peter Käsbauer in der 2. Runde auf die
Belgier Dierickx/Golinski. Obwohl man sich gute Chancen ausgerechnet
hatte, gingen beide Durchgänge knapp an die Belgier und das Turnier
war für die Deutsche Paarung zu Ende.
Bereits in der erste Runde die Segel streichen mussten die beiden
irischen Brüder Sam und Joshua Magee. Von Setzplatz 8 aus war Fabian
Roth ins Rennen gegangen und er konnte mit zwei Auftaktsiegen diese
Einstufung rechtfertigen.
Im Viertelfinale traf der amtierende Deutsche Meister dann auf den
späteren
Europameister Ouseph aus England. Jeweils bis zur Mitte beider Sätze
konnte Roth gut mithalten, bevor der Engländer davonzog und
schließlich eine Runde weiterkam.E
in furioses Turnier spielten Chloe und Sam Magee im Mixed. Bereits im
ersten Match spielten sie gegen die an 5 gesetzten Holländer
Arends/Piek. Sie konnten dieses Spiel in zwei Sätzen für sich
entscheiden und trafen in der folgenden Runde auf die starken
Franzosen Kersaudy/Palermo, die sie in den dritten Satz zwangen.
Magee/Magee erwiesen sich als äußerst nervenstark und gewannen
diesen mit 21:15.
Auch das Viertfinale gegen die Polen Mateusiak/Zieba wurde erst im
dritten Satz entschieden, welchen die irischen Geschwister deutlich
mit 21:12 gewinnen konnten. Dieser Erfolg bedeutete bereits eine
Medaille, übrigens die erste für den irischen Badmintonverband
überhaupt.
Im Halbfinale am Samstag waren Magee/Magee dann gegen die
Lokalmatadoren Fischer/Pedersen (Platz 5 der Weltrangliste) relativ
chancenlos, so dass dadurch entschieden war, das die beiden die
Bronzemedaille gewonnen hatten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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