VfL gegen Melsung
Keine schöne Bescherung für den VfL

Immer wieder fährt sich der VfL Gummersbach in der Deckung der Melsunger fest. | Foto: Gunter Hübner
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  • Immer wieder fährt sich der VfL Gummersbach in der Deckung der Melsunger fest.
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Gummersbach - Zum zweiten Weihnachtstag ist es nicht nur für treue VfL-Fans,
traditioneller Brauch, sich in die Schwalbe-Arena aufzumachen, um ihre
Cracks auf der Platte lautstark zu unterstützen.

So waren es auch diesmal mehr als 4.000 erwartungsvolle Zuschauer, die
die Heimspielstätte des VfL Gummersbach auf dem Steinmüller-Gelände
bis auf den letzten Platz füllten und ihre Blau-Weißen nach vorne
puschen wollten. Aber es kam anders.

Die Gäste vom MT Melsungen ließen die Mannschaft von Trainer Denis
Bahtijarevic nie ins Spiel kommen und lederten den glanzlosen VfL
Gummersbach mit einem Acht-Tore-Vorsprung ab. Von Beginn an zeigten
sich die Gäste in der Schwalbe-Arena wacher und führten bis zur
neunten Minute mit 4:0.

Zwar konnten die VfLer, immer wieder angetrieben durch die zu diesem
Zeitpunkt noch weihnachtlich-hoffnungsfroh gestimmten Zuschauer, bis
zur 14. Minute den Vorsprung zumindest auf drei Tore verkürzen (3:6),
aber dann nahmen die Gäste den Blau-Weißen die Butter vom Brot und
zum Pausentee stand es 8:13.

Wer nun ein Aufbäumen der Gummersbacher erwartet hatte, sah sich erst
enttäuscht und dann entsetzt, über hilflos agierende Profis. Kein
Akteur der Mannschaft konnte Akzente setzen und Melsungen zog Treffer
um Treffer davon. Immer fahriger wurde das Spiel der Blau-Weißen.
Zuspielfehler, Fehlwürfe aus aussichtsreicher Position, erneut
Abstimmungsprobleme und fehlender Wille, nahmen immer mehr Raum ein.
Allein Torwart Carsten Lichtlein war erneut gut aufgelegt und
verhinderte mit 19 Paraden ein Desaster.

Auch die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung war fraglich, aber
wohl nicht spielentscheidend. So verwalteten die Melsunger ihren
Vorsprung, ja bauten ihn bis auf zehn Tore aus. In den letzten Minuten
konnten sie sogar einen Gang herunter schalten und sich trotzdem mit
einem 25:17 Sieg bescheren.

Daran war der Ex-Gummersbacher Julius Kühn mit sechs Toren beteiligt.
Auf Gummersbacher Seite waren es Stanislav Zhukov mit fünf, Marvin
Sommer mit vier und Florian Baumgärtner mit drei Toren, die sich in
die Torschützenliste eintragen konnten. Die nun anstehende
Europameisterschaftspause kommt aufgrund dieser Niederlage wohl zur
rechten Zeit, um sich wieder als Einheit zu finden, denn das nächste
Heimspiel in der Schwalbe-Arena findet erst am 18. Februar, 12.30 Uhr
statt. Der Gegner ist dann Ludwigshafen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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