Segelsport

Klassenerhalt für SCV noch gut erreichbar

Erftstadt-Liblar - Am vergangenen Wochenende fand der zweite von insgesamt fünf
Spieltagen der Saison 2016 in der 2. Segelbundesliga statt. Für den
Segel-Club Ville aus Erftstadt-Liblar am Start waren Dirk Strelow,
Stefan Böhm, Claudia Riffeler-Lörcks und Heiko Riffeler.

Die 18 Mannschaften der zweiten Liga segelten bei sommerlichen
Temperarturen auf dem Bodensee vor Konstanz. Von angesetzten 15
Wettfahrten absolvierten die Teams jeweils nur neun - die übrigen
sechs Wettfahrten fielen der Flaute zum Opfer.
Der Freitag begann mit schwachem Wind aus Ost und der SCV mit einem
schlechten 6. Platz in die Serie. Das Team behielt aber die Nerven und
gewann das folgende Rennen. Unter gleichen Bedingungen folgte danach
ein fünfter Platz. Der entscheidende Rückschlag kam allerdings im
folgenden Lauf. Aufgrund einer Fehlentscheidung der Jury wurde der SCV
nach halbem Rennen disqualifiziert. Obwohl klar vorfahrtsberechtigt
wurde der SCV für den Fehler eines auf Kollisionskurs wechselnden
Gegners bestraft.
Der Samstag begann mit Warten auf Wind, entwickelte sich mit den
Plätzen 3, 4 und 1 aber für den SCV erfreulich. Der Zwischenstand
lautete Platz 10.
Aufgrund schwacher und drehender Winde konnten am Sontag erst gegen
12.45 Uhr noch zwei Läufe gestartet werden. Mit den Plätzen 5 und 4
verschlechterte sich der SCV leider von 10 auf Platz 12.
Trotz überwiegend guter Starts und Manöver erreichte das Quartett
das erklärte Ziel, ein einstelliges Ergebnis einzufahren, nicht. Die
taktisch schwierigen Bedingungen wurden ins-besondere von den Teams
aus dem Süden Deutschlands deutlich besser beherrscht. Mit Platz 11
und 12 aus den ersten beiden Spieltagen ist aber das Saisonziel -
mindestens Platz 12 und damit sicherer Klassenerhalt - noch gut
erreichbar. Allerdings wird eine gewisse Leistungssteigerung -
zumindest bei einem oder zwei Events - notwendig sein. Derzeit steht
das SCV-Team auf Gesamtplatz 14. Die letzten sechs Teams der Liga
müssen in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Es stehen
noch drei weitere Spieltage in Travemünde, Berlin und Kiel auf dem
Programm.
Zwölf Teilnehmer umfasst der Kader des SCV, die in wechselnden
Zusammensetzungen die Regatten bestreiten. Seit dieser Saison verfügt
das Team über ein eigenes J70-Trainingsboot, das am Liblarer See
beheimatet ist. Trainiert wird zweimal die Woche, vor Events
natürlich öfter. "Diese Art des Trainings merkt man schon. Das
eigene Boot ist ein Riesenvorteil", freut sich Claudia
Riffeler-Lörcks.

- Gabi Rupprecht