Etappensieg für Christian Noll
Lennart Klein wird Gesamtvierter

Ein überglücklicher Sieger:  Christian Noll in Lake Bluff. | Foto: Snowy Mountain Photography
  • Ein überglücklicher Sieger: Christian Noll in Lake Bluff.
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Spich. Auch in diesem Jahr wurde das Team Kern-Haus des RV Blitz Spich
zum Intelligentsia Cup, einer Rennserie über zehn Rennen in und um
Chicago eingeladen. Der Einladung folgten Christian Noll, Alexander
Nordhoff, Simon Happel, Lennart Klein und Blitz Spich Fahrer Justus
Erler.

Bereits auf den ersten Etappen unterstrichen die Fahrer ihren Anspruch
auf gute Leistungen, als Lennart Klein auf der ersten Etappe im
Massensprint den 12. Platz und am zweiten Tag den neunten Platz
erreichte. Auf der dritten Etappe, einem Straßenrennen über 78
Meilen (125 Km) kamen die Radrennfahrer dann noch besser in Schwung.
Nach drei Runden setzte sich eine größere Spitzengruppe ab, in der
auch Blitz Spich Fahrer Justus Erler sowie Lennart Klein vertreten
waren. Im Finalsprint fuhr Lennart Klein auf den sechsten Platz,
Justus Erler wurde 16.

Am vierten Tag der erste Podestplatz

Auf der vierten Etappe, einem Rundstreckenrennen über 90 Minuten auf
einer flachen, fünf Kilometer langen Runde in South Chicago wurden
direkt vom Start weg zahlreiche Attacken gefahren, bei denen jeweils
auch Fahrer des Team Kern-Haus vertreten waren. Es konnte sich jedoch
zunächst niemand entscheidend vom Feld lösen. Erst eine
Tempoverschärfung von Alexander Nordhoff, sieben Runden vor Ende des
Rennens, war von Erfolg gekrönt, so dass er sich alleine absetzen
konnte. Eine Runde später stieß ein weiterer Fahrer hinzu und konnte
den Vorsprung zusammen mit Nordhoff ausbauen. Im Finale musste sich
der Kern-Haus Fahrer im Sprint geschlagen geben und wurde Zweiter
hinter Jonathan Jacob vom Team Bissell-ABG-Giant. Klein sprintete auf
den siebten Rang und lag somit nach vier Etappen mit 50 Punkten auf
dem vierten Gesamtrang.

Die fünfte Etappe des Intelligentsia Cup ging in Elgin auf einer
fünf Kilometer Runde über 90 Minuten. Das Team Kern-Haus war in
jeder Fluchtgruppe vertreten, auf dem sehr winkeligen Kurs gelang es
jedoch niemandem, sich entscheidend abzusetzen. Somit kam es im Finale
zu einem Massensprint, in dem wieder Lennart Klein seine Sprintstärke
ausspielte und auf den siebten Platz spurtete. Christian Noll wurde
11.

Auf dem sechsten Teilstück in West Dundee fuhr das Team Kern-Haus auf
einem 1,5 Km langen Rundkurs mit einem kurzen aber steilen Anstieg
über insgesamt 75 Minuten sehr aufmerksam. Als Alexander Nordhoff mit
Christian Noll und einem weiteren Fahrer die Flucht ergriff, fiel die
Vorentscheidung. Kurze Zeit später setzte der Gesamtführende Andrew
Dahlheim vom Team Arapahoe Resources nach und konnte aufschließen.
Die Gruppe harmonierte gut und konnte einen Vorsprung von ca. 40
Sekunden herausfahren. Im Finale versuchten Nordhoff und Noll die
Gegner mit abwechselnden Attacken zu distanzieren – ohne Erfolg. Im
Finalsprint musste sich Nordhoff schließlich geschlagen geben und
wurde hinter Morgan Schmitt und Andrew Dahlheim Dritter. Noll
erreichte den vierten Platz, Lennart Klein sprintete im Hauptfeld auf
Platz sieben.

Auf der siebten Etappe in Niles mussten die Fahrer auf einem
schnellen, 1,1 Km langen Rundkurs antreten. Acht Runden vor Schluss
konnte sich erneut Alexander Nordhoff entscheidend mit einem weiteren
Fahrer absetzen. Kurze Zeit darauf gesellten sich zwei weitere
Mitstreiter hinzu. Die Gruppe harmonierte gut und blieb bis zum
Schluss des Rennens bestehen. Nordhoff versuchte in der letzten Runde,
die Gegner zu überraschen und sich allein abzusetzen, jedoch ohne
Erfolg. Im Finale verpasste er das Podium knapp und wurde erneut
Vierter. Lennart Klein wurde Zweiter des Feldes und sprintete damit
auf den sechsten Rang.

Die achte Etappe in Elmhurst fand bei Regen und Gewitter statt.
Bereits in der zweiten Runde ereignete sich in der Schikane ein Sturz,
wodurch sich vorne eine sechsköpfige Spitzengruppe bildete. Da kein
Fahrer des Team Kern-Haus vertreten war, setzen die Fahrer nach,
konnten den Abstand jedoch nicht verringern. Somit blieb im Finale nur
der Sieg im Sprint des Hauptfeldes durch Lennart Klein und damit Platz
sieben. In der Gesamtwertung festigte er damit seinen vierten
Gesamtrang.

Der langersehnte Etappensieg

Auf dem neunten Teilstück des Intelligantsia Cup gelang dem Team
Kern-Haus der langersehnte Etappensieg. Nachdem in den ersten Tagen
mehrere Podiumsplätze und gute Platzierungen errungen wurden,
schaffte Christian Noll in Lake Bluff die Sensation. Auf einer 1,5 Km
langen Runde setze sich Noll mit zwei Fahrern des Team Arapahoe
Resources vom Feld ab. Obwohl die Gruppe gut harmonierte, konnte sie
keinen großen Vorsprung herausfahren, so dass sie wenige Runden vor
Schluss fast eingeholt worden wären. Als das Feld dann kurzfristig
das Tempo drosselte, schloss ein weiterer Fahrer alleine zu der Gruppe
auf. Im Finale hatte Noll in einem sehr langen Sprint die schnellsten
Beine und gewann das Rennen vor Grant Koontz und Andrew Giniat.
Lennart Klein sprintete auf Platz 11.

Nach neun harten Etappen konnte das Team Kern-Haus den letzten Tag des
Intelligentsia Cup in der Fulton Street in Chicago etwas entspannter
angehen. Da der vierte Gesamtrang von Lennart Klein nicht mehr in
Gefahr und der Abstand zum dritten Platz zu groß war, konzentrierte
sich das Team auf die Prämiensprints. Sowohl Simon Happel als auch
Alexander Nordhoff waren jeweils in Spitzengruppen vertreten und
konnten sich dort Prämien sichern. Auch Lennart Klein und
Vortagessieger Christian Noll gewannen im Hauptfeld mehrere
Sprintwertungen. Letztendlich konnte sich keine Gruppe entscheidend
absetzen, so dass es zu einem Massensprint kam in dem Klein den
zehnten Platz belegte. In der Gesamtwertung konnte er
erwartungsgemäß seinen vierten Platz verteidigen. Nach zehn Etappen
standen für das Team Kern-Haus ein Sieg, zwei Podiumsplätze, acht
Platzierungen (Plätze 4-10) und sieben Plätze von 11-20 zu Buche.
„Wie in den Vorjahren können die Jungs bei der starken Konkurrenz
mit den Ergebnissen und der Teamarbeit beim Intelligentsia Cup mehr
als zufrieden sein“, resümierte Teamchef Kurt Werheit. „Die Reise
hat sich auf jeden Fall gelohnt“, so Werheit weiter.

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