Wir müssen doch alle am Montag wieder arbeiten
Liebeserklärung an die Kreisklasse

Daniel Aschoff, ehemaliger Sportredakteur bei der Münchner Abendzeitung, hat selbst jahrelang in einer der untersten Fußball-Ligen gekickt. „Wir müssen doch alle Montag wieder arbeiten“ ist seine dritte Buchveröffentlichung  | Foto: Daniel Aschoff
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  • Daniel Aschoff, ehemaliger Sportredakteur bei der Münchner Abendzeitung, hat selbst jahrelang in einer der untersten Fußball-Ligen gekickt. „Wir müssen doch alle Montag wieder arbeiten“ ist seine dritte Buchveröffentlichung 
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Region - (lk) Wenn Fußball spielen und gucken – aufgrund des
Corona-Lockdowns 2.0 – schon nicht möglich sind, dann können wir
wenigstens Fußball lesen. Und zwar nicht wie Rekordnationalspieler
Lothar Matthäus, auf dem Spielfeld, sondern ganz gemütlich auf dem
heimischen Sofa.

Mit „Wir müssen doch alle am Montag wieder arbeiten“ hat der
ehemalige Sportredakteur Daniel Aschoff eine „Liebeserklärung an
den echten Fußball – ohne viele Zuschauer, aber mit harten
Grätschen und echter Leidenschaft“ verfasst.

In 26 Heldengeschichten beleuchtet er auf 182 Seiten den ganz normalen
Wahnsinn in der kunterbunten Welt des deutschen Amateurfußballs.

Unglaublich, was wir alles unglaublich finden, nur weil es in der
Sportschau gezeigt wird. Dabei passiert es doch direkt um die Ecke auf
dem Dorfsportplatz mitunter zehn Mal unglaublicher.

Da köpft der 61-jährige Fußball-Opa den krassen Außenseiter zum
Derbysieg. Da reicht dem Tabellenführer ein 37-Tore-Vorsprung vorm
letzten Spieltag nicht zum Aufstieg. Da wird der Schiedsrichter nach
der x-ten Niederlage der Heimmannschaft nicht vom Platz gejagt –
sondern kurzerhand als Trainer verpflichtet. Da schießt der Libero
drei Hattricks – nicht in der gesamten Saison, sondern in nur einem
einzigen Spiel.

Daniel Aschoff, ehemaliger Sportredakteur bei der Münchner
Abendzeitung, hat aufgeschrieben, was auf Deutschlands Sportplätzen
Woche für Woche tatsächlich passiert.

Herausgekommen ist eine Ode an den echten Fußball, der auf Asche und
Acker passiert. „Vor 30 Zuschauern irgendwo in der Pampa. Der Schiri
ein Blindfisch, aber arrogant bis zur Halskrause. Der Acker eine Berg-
und Tallandschaft aus Maulwurfshügeln und Pfützen. Der Trainer auf
180, aber mit Kippe im Hals. Und der schnelle Mittelstürmer ein
Schlitzohr, der früher sicherlich mal höher gespielt hat“, heißt
es da.

„Wir müssen doch alle Montag wieder arbeiten“ beleuchtet die
Magie hinter und jenseits der 90 Minuten mittelmäßigen Ballsports.
Denn in der kunterbunten Welt des Amateurfußballs lebt noch das, was
einige aus der Bundesliga der 70er und 80er Jahre kennen: Billige
Bratwurst, Graupel-schauer ohne überdachte Sitzplätze, große Siege
und packende Niederlagen. Ein Spektakel mit herrlich unperfekten
Akteuren, vor leeren Tribünen. „Und gerade deshalb ist
Kreisklassen-Fußball so unterhaltsam“, ist Aschoff überzeugt.

Das Buch „Wir müssen doch alle am Montag wieder arbeiten“
(ISBN-13 : 979-8559019147) ist als Taschenbuch für 8,39 Euro im
Buchhandel erhältlich.

Daniel Aschoff, ehemaliger Sportredakteur bei der Münchner Abendzeitung, hat selbst jahrelang in einer der untersten Fußball-Ligen gekickt. „Wir müssen doch alle Montag wieder arbeiten“ ist seine dritte Buchveröffentlichung  | Foto: Daniel Aschoff
Das Buch „Wir müssen doch alle am Montag wieder arbeiten“ (ISBN-13 : 979-8559019147) ist als Taschenbuch für 8,39 Euro im Buchhandel erhältlich.  | Foto: Daniel Aschoff
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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