Deutsche Meister vom 1. BC Beuel
Luise Heim und Max Weißkirchen, die Badmintonspitze

Bonn/Bielefeld - Die 66. Deutschen Meisterschaften in Bielefeld sind für die
Spieler des 1. BC Beuel mit zwei Titelgewinnen zu Ende gegangen. Luise
Heim verteidigte ihren Spitzenplatz aus dem Vorjahr und wurde erneut
deutsche Meisterin im Dameneinzel. Max Weißkirchen wurde erstmalig
deutscher Meister im Herreneinzel.   

In der Dameneinzel-Konkurrenz ging Luise Heim mit einigem Druck an den
Start, schließlich  wollte sie ihren Titel aus dem 
Vorjahr verteidigen. „Man hat im Hinterkopf, dass man weiterhin
amtierende deutsche Meisterin sein will“, sagte die
21-jährige Beuelerin im Siegerinterview. Der Titel sei mit diesem
Gedanken im Hinterkopf schwerer zu holen gewesen.

Heim meisterte den Weg bis ins Finale souverän und ohne Satzverlust.
Im Endspiel traf sie auf Yvonne Li vom SC Union Lüdinghausen. 
„Bei so einem Spiel ist das Mentale wichtig. Wir
spielen jeden Tag auf Augenhöhe gegeneinander. Da ist
einiges von der Tagesform abhängig und man muss versuchen an dem Tag
das Beste herauszuholen und sich so weit zu pushen, wie es geht.“
 
Das gelang Heim am Finaltag über weite Strecken des Spiels. Den
ersten Satz verlor sie 17:21, verspielte im zweiten Satz eine
Führung, wehrte einen Matchball ab und gewann  knapp  23:21.  Im 
Entscheidungssatz  drehte  die  Beuelerin  dann  auf,  ließ
Yvonne Li keine Chance und sicherte sich mit einem 21:6 erneut den
Titel.
 
Erstmalig deutscher Meister wurde Max Weißkirchen. Auf dem Weg ins
Endspiel profitierte er von der verletzungsbedingten Aufgabe des
Vorjahressiegers Fabian Roth und meisterte die restlichen Partien
mühelos. Im Endspiel gegen Kai Schäfer vom SC Union Lüdinghausen
entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel. Beide Spieler
gingen vor allem in den ersten zwei Sätzen ein hohes Risiko. Kurze
Ballwechsel und viele Fehler waren die Folge. Weißkirchen unterlag im
ersten Satz 22:24. „Marc Zwiebler hat mir gesagt, dass ich den Satz
abhaken soll.“ Wichtig sei jetzt der zweite Satz, wenn er hier jetzt
noch das Ding gewinnen wolle.
 
Weißkirchen  folgte  den  Worten  des  deutschen Rekordmeistes
und gewann Satz zwei 22:20. Im dritten Satz erwischte der Beueler den
besseren Start und zog nach dem Seitenwechsel beim Stand von 11:4
weiter weg. Dies habe dazu geführt, dass bei ihm die Konzentration
nachgelassen habe, so Weißkirchen „Ich war nicht mehr bei
dem Plan, bei dem
ich vorher war und es wurde nochmal ein bisschen spannend.“
Sechs Matchbälle benötigte Weißkirchen schließlich um das Finale
mit 21:14 für sich zu entscheiden.
 
Eine  Bronzemedaille  gab  es  für  Max  Weißkirchen  zudem 
noch  im  Herrendoppel. Außerplanmäßig  startete  er  an 
der  Seite  von  Marvin  Seidel  (BC  Bischmisheim), dessen 
Stammpartner  Mark  Lamsfuß  seine  Teilnahme  wegen  einer 
Verletzung absagen  musste.  Ohne  Schwierigkeiten  spielte 
sich  das  neu  formierte  Duo  bis  ins Halbfinale. Hier 
konnten  Weißkirchen/Seidel  letztlich  nicht  antreten,  da 
Marvin Seidel  im  vorausgehenden  Mixed-Halbfinale umknickte 
und  nicht  weiterspielen konnte.
 
Für  Aufsehen sorgten nicht nur die gelb-schwarzen Sieger. Lukas 
Resch erreichte im Herreneinzel das Viertelfinale, schlug zuerst den
an 5/8 gesetzten Simon Wang (BC Bischmisheim) und danach den 9/16
gesetzten Samuel Hsiao (BC Wipperfeld). Lennart Konder überraschte
bereits in der ersten Runde als er Tobias Wadenka, an 9/16 gesetzt,
vom Erstligisten TSV Neuhausen-Nymphenburg in drei Sätzen schlug.
 
Das  Viertelfinale  erreichten  zudem  Lisa  Kaminski  und 
Hannah  Pohl  im Damendoppel, Lisa Kaminski und Malte Laibacher (BC
Hohenlimburg) im Mixed, Daniel  Hess  und  Tim  Fischer  (STC 
BW  Solingen) im Herrendoppel sowie B.A.B.B.-Spielerin Brid Stepper
im Dameneinzel.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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