Werkself im Liga-Endspurt mit dem Blick nach unten
Nur noch vier Saisonspiele

Für die Werkself um Torwart Bernd Leno wird es langsam richtig eng: Vier Spieltage vor Saisonende hat Bayer nur vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz 16. | Foto: KSmediaNET
  • Für die Werkself um Torwart Bernd Leno wird es langsam richtig eng: Vier Spieltage vor Saisonende hat Bayer nur vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz 16.
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Leverkusen (me) - Vier Spieltage vor Saisonschluss steckt Bayer 04 mitten im
Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Nach der 1:2 (0:1)-Niederlage
beim SC Freiburg trennen die Leverkusener gerade noch vier Punkte vom
Relegationsplatz 16. Der Blick nach oben verbietet sich inzwischen.
Als Kandidat für einen der europäischen Wettbewerbe kommt die
Werkself kaum noch in Frage.
„Aus den noch verbleibenden vier Spielen brauchen wir mindestens
drei Punkte“, präsentierte Leverkusens Sportchef Rudi Völler noch
in Freiburg seine aktuelle Rechnung. „Und die sollten wir so schnell
wie möglich holen. Am besten schon im Heimspiel gegen Schalke 04 am
Freitagabend.“
Interimstrainer Tayfun Korkut sieht das ähnlich. Und ähnlich wie
Rudi Völler ärgerte sich der Chefcoach, dass sein Team in Freiburg
nicht wenigstens das fast schon perfekte Unentschieden ins Ziel
gebracht hatte: „Wieder einmal haben wir das Remis in letzter Minute
noch hergeschenkt.“ Rudi Völler zog die Parallele zur
0:1-Niederlage im Auswärtsspiel bei RB Leipzig. „Auch da hatte sich
die Mannschaft schon mit dem Unentschieden abgefunden und dann in der
Nachspielzeit noch das 0:1 kassiert.“
Aus dem Team, das dem FC Bayern München im jüngsten Heimspiel
immerhin noch ein torloses Remis abgetrotzt hatte, fehlte bei Bayer 04
diesmal der gelb-rot gesperrte Tin Jedvaj, für den Aleksandar
Dragovic ins Abwehrzentrum rückte.
Chicharito
in der Startelf
Erstmals nach seiner Verletzungspause stand der mexikanische Torjäger
Chicharito wieder in der offensiv ausgerichteten Leverkusener
Startelf. Charles Aranguiz saß ebenso auf der Bank wie Karim
Bellarabi und Benjamin Henrichs. Leon Bailey wurde nach gut einer
Stunde eingewechselt und sorgte durchaus für die erhoffte Belebung im
Angriff.
Die Werkself fand vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften
Schwarzwaldstadion, darunter mehr als 1.000 mitgereiste Fans, nur
schwer ins Spiel. Bereits in der elften Minute glückte den Gastgebern
durch Nils Petersen der Führungstreffer. Gegen dessen Schuss in den
Winkel war Leverkusens Torwart Bernd Leno machtlos.
Bayer 04 meldete erst in der zweiten Halbzeit Ansprüche an. Für den
Ausgleich musste allerdings ein Strafstoß herhalten. Kevin Volland,
der von Ignjovski im Strafraum gefoult worden war, verwandelte den
Elfmeter in der 60. Minute erfreulich sicher zum 1:1. Obwohl im
zweiten Durchgang durchweg tonangebend, versäumten es die
Werksprofis, ein weiteres Tor nachzulegen, und hatten sogar Glück,
dass Wendell in der 67. Minute auf der Torlinie retten konnte. Die
Partie schien gelaufen, da durften die Freiburger doch noch jubeln.
Einen der Konter schloss der gerade eingewechselte Stenzel in der 88.
Minute mit dem 2:1-Siegtor für die Gastgeber ab.
Einigermaßen fassungslos registrierten die Leverkusener Profis den
neuerlichen Rückschlag. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen,
aber dann hatten wir das Spiel eigentlich in der Hand“, kommentierte
der Leverkusener Torschütze Kevin Volland. „Wir waren einfach nicht
clever genug, um das 1:1 über die Zeit zu bringen.“
Jetzt gegen Schalke
Besser als Bayer 04 machte es im zweiten Sonntagsspiel der FC Schalke
04, der zu Hause gegen Leipzig immerhin ein 1:1-Remis ins Ziel
brachte. Schalke, unter der Woche mit viel Pech im Viertelfinale der
Europa League an Ajax Amsterdam gescheitert, ist mit 37 Punkten jetzt
Tabellenelfter in der Bundesliga – einen Punkt und einen Platz vor
Leverkusen. Für beide Teams, die am Freitagabend um 20.30 Uhr in der
BayArena aufeinandertreffen, geht es darum, die Weichen für ein
halbwegs sorgenfreies Saisonende zu stellen.
Nach dem Spiel gegen Schalke warten auf die Werkself noch die Partie
beim abstiegsbedrohten FC Ingolstadt, das Heimspiel gegen den Nachbarn
1.FC Köln, der weiterhin auf die Qualifikation zur Europa League
hofft, ähnlich wie Hertha BSC, bei der die Werkself ihr
abschließendes Saisonspiel 20. Mai bestreitet.

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