Radsport
Pechsträhne für Hans Pirius
Hürth - (red) Hoffnungsvoll war der Hürther Radsportler Hans Pirius im Januar
auf seiner drei wöchingen Australientournee, bei der er auf Einladung
der Tasmanischen Radsportföderation in beiden Ländern an einer Serie
von Bahn- und Straßenrennen teilgenommen hatte, in die neue Saison
gestartet.
Nach 15 Renntagen konnte der Hürther Pirius mit zwei Siegen, vierte
Zweite, einem Drittem sowie einem fünften Platz eine derart
erfolgreiche Bilanz vorweisen, die ihm berechtigte Hoffnung machten
von einer außergewöhnlichen Saison träumen zu dürfen.
Die Erwartungen wurden Ende Februar durch einen Sturz bei dem UCI
Bahnrennen in Gent, bei dem er diverse Verletzungen erlitt, zunächst
gedämpft. Nach überstandener Verletzungspause brachten ihn gute
TopTen Platzierungen, die er bei internationalen Straßenrennen
erzielte schnell in die Erfolgsspur zurück. Ehe in der Woche nach
Ostern das Schicksal bei Hans Pirius erneut zuschlug.
Im Finale eines 120-Kilometer-Straßenrennens im belgischen Hakendover
kam er in der Spitzengruppe spurtend über einen vor ihm gestürzten
Konkurrenten so schwer zu Fall, dass er anstatt auf dem Podium zu
landen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wiederum musste er fünf
Wochen Genesungszeit in Kauf nehmen.
Danach brachte sich der Hürther mit eisernem Willen erneut soweit in
Form, dass ihm mit mehreren TopTen Platzierungen und einem
Podiumsplatz beim Krefelder City Rennen erneut der Anschluss an die
Leistungsspitze gelang.
Kaum in der Erfolgsspur zurück folgte vor zwei Wochen bei der
Sixdaysnight in Oberhausen/Baden der nächste Rückschlag. Hier wurden
der Hürther mit seinem Cottbuser Partner Nico Heßlich im
Zweiermannschaftsfahren in einen folgenschweren Sturz verwickelt.
Während sein Partner mit leichten Blessuren davon kam, wurde Hans
Pirius mit kompliziertem Schlüsselbeinbruch, der operativ behandelt
werden musste, sowie mit einer Gehirnerschütterung und Verletzungen
an Armen und Beinen ins Krankenhaus eingeliefert. Hier wurde ihm zu
seinem Kummer erneut eine zehnwöchige Rennpause diagnostiziert.
Trotzdem ist der Hürther bemerkenswerterweise zuversichtlich die
Pechsträhne bald überwunden zu haben, um sich mit erneutem
Formaufbau für die Winterbahnsaison rüsten zu können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.