Darts Halloween-Battle

Phil Taylor gelingt die Revanche

Bonn - (sae). Die Entscheidung fiel kurz vor Mitternacht: Mit 6:5 Spielen
setzte sich Dart-Legende Phil Taylor am vergangenen Montag bei der
Halloween-Battle gegen seinen Konkurrenten Raymond van Barneveld
durch, um sich danach von den mehr als 3.500 Fans im Bonner Telekom
Dome ausgiebig feiern zu lassen. Damit gelang dem Engländer zumindest
eine kleine Revanche für die Niederlage im WM-Finale von 2007, als
Taylor sich dem Belgier van Barneveld geschlagen geben musste.

Auch wenn es in Bonn kein WM-Finale, sondern lediglich ein Schaukampf
war, genoss der 16-fache Rekordweltmeister den Sieg und den Applaus
des Publikums. „In England kommen so um die 1000 Fans zu einem
Schaukampf, aber 3.500 wie hier in Bonn, das habe ich noch nicht
erlebt", freute sich Taylor. Für Stimmung sorgte auch der bei
Dartfans bestens bekannte Ansager Russ Bray, der jeden Treffer mit
seiner unverwechselbaren Reibeisenstimme mitzählte. Ganz besonders
dann, wenn einer der Spieler mit seinen drei Darts die maximal
mögliche Punktzahl von 180 erreichte.

Das fällige „Onehundredandeighty" zog Bray genüsslich in die
Länge, während die Fans in der Halle zu lautstarker Musik und
Lightshow Pappen mit entsprechenden „180" Aufdrucken in die Höhe
reckten.

Taylor-Fans feierten dieses Ritual an diesem Abend satte fünfzehnmal
– diejenigen, die Barneveld die Daumen drückten immerhin zwölfmal.
Kräftige Unterstützung durch das Publikum erhielt auch der Deutsche
U23-Weltmeister Max Hopp, der sein Duell gegen den ehemaligen
Profispieler und jetzigen Sky-Sports-Kommentator Wayne Mardle gewann.