Bittere Niederlage
Polas Bartolo mit persönlicher Bestleistung
Bonn - (sae) Das war deutlich zu wenig: Mit 84:91 (26:18, 23:25, 14:24,
21:24) mussten sich die Telekom Baskets Bonn am vergangenen Samstag in
eigener Halle Aufsteiger Mitteldeutscher BC geschlagen geben. Vor 4500
Zuschauern begannen die Hausherren verheißungsvoll, lagen zur
Viertelpause mit 26:18 in Front, danach aber gingen alle weiteren
Viertel an den Aufsteiger aus Weißenfels, der deshalb am Ende auch
völlig verdient als Sieger das Parkett verließ. Zwar hatte Bonn in
der Schlussphase sogar die Chance, die Niederlage doch noch
abzuwenden, allerdings unterlief ausgerechnet dem ansonsten einzigen
überzeugenden Bonner Yorman Polas Bartolo ein Fehler, den die
Gegenseite dankbar mit dem endgültigen Siegtreffer ausnutzen konnte.
Ansonsten war Bartolo mit seinem persönlichen Bestwert von 25 Punkten
in einem Bundesligaspiel tatsächlich der einzige Lichtblick in einer
Bonner Mannschaft, die sich an diesem Abend nicht als Playoff-Kandidat
empfahl. „Unsere zweite Hälfte war schlichtweg nicht gut“,
brachte es Bonns Trainer Predrag Krunic dann auch auf den Punkt.
„Mit neun Punkten Führung haben wir zu viele offene Körbe vertan
– vor allem in Transition. Aus unseren Chancen im Fastbreak müssen
wir in Zukunft mehr machen.“
Nach dem gestrigen Championsleague-Spiel gegen Nymburk stehen für
Bonn in den kommenden Tagen drei Auswärtsspiele in Folge auf dem
Plan. Zunächst treten die Baskets am Sonntag beim bislang noch
sieglosen Bundesliga-Schlusslicht Walter Tigers Tübingen an.
Abgesehen von einer knappen 99:100 Niederlage der Tigers beim
Mitteldeutschen BC kassierte die Truppe von Chefcoach Tyron McCoy
bislang nur deutliche Niederlagen, weshalb Bonn als klarer Favorit in
die Partie geht. Allerdings taten sich Bonner Mannschaften in der
Vergangenheit gegen vermeintlich leichte Gegner nicht immer leicht.
Nach der Partie in Tübingen reisen die Baskets am Dienstag zum
Championsleague-Spiel nach Thessaloniki. Die Makedonier gewannen ihr
erstes Spiel auf europäischem Parkett gegen Stelmet Zielona Gora
(Polen) mit 70:64, gegen Nymburk unterlag man dagegen wenig später
deutlich mit 70:99. In der starken griechischen Liga belegt Aris nach
zwei Siegen und einer Niederlage den dritten Platz. Zu den bekannten
ehemaligen Spielern gehört Simonas Serapinas, der in der Saison
2011/2012 zu den Telekom Baskets nach Bonn wechselte. Das aktuelle
Team der Griechen ist in Sachen Punkteverteilung ausgesprochen
homogen. Neben Small Forward Panagiotis Vasilopoulos liefern auch die
Shooting Guards Gary Bell, Kyle Weaver und Giannis Athinaiou
regelmäßig zweistellig Punkte ab. Vier Tage später sind die Baskets
zu Gast bei Aufsteiger Science City Jena.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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