Versöhnlicher Saison-Schlusspunkt
Schützenfest zum Saisonfinale in Berlin

Erleichtert feierte die Werkself nach ihrem 6:2-Erfolg gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion und bedankte sich bei den mitgereisten Fans für deren Unterstützung. | Foto: KSmediaNET
  • Erleichtert feierte die Werkself nach ihrem 6:2-Erfolg gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion und bedankte sich bei den mitgereisten Fans für deren Unterstützung.
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Leverkusen (me) - Mit dem 6:2 (3:0)-Erfolg bei Hertha BSC setzte Bayer 04 einen doch
noch versöhnlichen Schlusspunkt unter eine Saison, in der die
Mannschaft den Abstieg erst auf der Zielgeraden abzuwenden vermochte.
Nach dem wichtigen 2:2-Remis im Derby gegen den 1.FC Köln konnte die
Werkself in Berlin befreit aufspielen. „Das tat gut, mit den Fans
noch einmal so richtig feiern zu können“, atmete der in den letzten
Saisonspielen unverzichtbare Stefan Kießling auf.

Mit 41 Punkten ging Bayer 04 als Tabellenzwölfter ins Ziel – weit
hinter den eigenen Ansprüchen, aber immerhin vor starken Konkurrenten
wie Wolfsburg, Hamburg, Mainz und Augsburg. Die neuerliche
Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb war in Leverkusen
schon länger kein Thema mehr. Den Berlinern dagegen ist die Teilnahme
an der Europa League trotz der empfindlichen 2:6-Heimpleite gegen
Bayer nicht zu nehmen. Hinter dem 1. FC Köln landeten die
Hauptstädter in der Abschlusstabelle auf dem sechsten Tabellenrang.

Leverkusens im Verlauf der Rückrunde auf Normalmaß geschrumpfte
Profis führten in Berlin schon zur Halbzeit durch Tore von Chicharito
und den zwei Mal erfolgreichen Kai Havertz mit 3:0 und erhöhten nach
der Pause durch Kießlings Elfmetertor sogar auf 4:0.

Weiser verkürzte auf 1:4 , ehe Aranguiz einen weiteren Strafstoß zum
Leverkusener 5:1 verwandelte. Allagui nutzte den nächsten Elfmeter
zum 5:2, und Pohjanpalo traf kurz vor dem Abpfiff zum 6:2-Endstand.
Leverkusens Interimstrainer Tayfun Kokut vertraute in seinem letzten
Spiel denselben Spielern, die in der vergangenen Woche schon beim 2:2
gegen den 1. FC Köln geglänzt hatten. Neben dem gesperrten
Calhanoglu fehlten die verletzten Bender, Volland, Toprak, Bellarabi
und Kampl.

Oberste Priorität hat bei Bayer 04 jetzt die Verpflichtung eines
neuen Cheftrainers für die kommende Saison. Lucien Favre, früher
Mönchengladbach, jetzt OGC Nizza, wurde genannt, ist inzwischen aber
auch bei Borussia Dortmund ein Thema. Trennt sich der Tabellendritte
von seinem Trainer Thomas Tuchel, könnte der frühere Mainzer bei
Bayer ein neues Betätigungsfeld finden. Unverändert im Gespräch
sind in Leverkusen Slaven Bilic (West Ham) und Frank de Boer (Inter
Mailand).

Die Führung beim Werksklub haben unverändert Geschäftsführer
Michael Schade und Sportdirektor Rudi Völler.

Der Gesellschafterausschuss des Bundesligisten ließ in seiner Sitzung
keine Zweifel daran, dass die handelnden Personen weiterhin das volle
Vertrauen des Gremiums haben. „Es geht jetzt einzig und allein
darum, alles daran zu setzen, unseren Verein in der kommenden Saison
wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen“, sagte Werner Wenning,
Vorsitzender des Gesellschafterausschusses. Es gelte, aus den Fehlern
der abgelaufenen Saison zu lernen, um sich in der kommenden Spielzeit
wieder für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Bayer 04
war in den vergangenen 20 Jahren insgesamt 17 Mal international
vertreten.

Um zwei Jahre bis 2022 verlängert hat Bayer 04 den Vertragt mit
seinem 20-jährigen Nationalspieler Benjamin Henrichs. Der Verteidiger
wurde von Bundestrainer Joachim Löw ebenso wie seine Leverkusener
Teamgefährten Bernd Leno und Julian Brandt für den Confederations
Cup in Russland nominiert. Die DFB-Auswahl spielt in dem
Acht-Nationen-Turnier gegen Australien (19. Juni), Chile (22. Juni)
und Kamerun (25. Juni). Zuvor stehen noch die beiden Länderspiele in
Dänemark am 6. Juni und im Rahmen der WM-Qualifikation am 10. Juni
gegen San Marino auf dem Programm.

Für die deutsche U21-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz geht es mit
Jonathan Tah und Dominik Kohr, der vom FC Augsburg unters Bayerkreuz
zurückkehrt, bei der EM in Polen in der Gruppe gegen Tschechien (18.
Juni), Dänemark (21. Juni) und Italien (24. Juni).

Beim Confed-Cup in Russland ist die mexikanische Nationalmannschaft
als Sieger des Concacaf-Cups am Start. Zum Kader gehört einmal mehr
der Leverkusener Stürmer Chicharito. Chile hat den Leverkusener Profi
Charles Aranguiz für das Turnier nominiert.

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RAG - Redaktion

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