Leichtathletik
Silber und Bronze für Plötzke und Mifuba
Bochum/Wesseling - Die TuS Leichtathletinnen überzeugten ein weiteres Mal in ihren
Spezialdisziplinen. Bei den NRW Meisterschaften der U16 und U18 fanden
sich mit Johanna Sonnabend, Lena Plötzke und Juaninha Mifuba die drei
derzeit erfolgreichsten Nachwuchsleichtathletinnen aus Wesseling in
den Teilnehmerlisten. Im Lohrheidestadion (Bochum-Wattenscheid)
startete Johanna Sonnabend.
Mitten aus den Vorbereitungen auf die im August anstehenden deutschen
Jugendmeisterschaften in Ulm, für die Johanna bereits qualifiziert
ist, errang sie im Hochsprung den fünften Platz.
Auch wenn sie mit der Höhe von 1,64m nicht ganz zufrieden war freute
sie sich über den Podiumsplatz, der aus dem vollen Training erreicht
wurde.
Am Nachmittag standen dann die Kurzsprints auf dem Zeitplan. In der
U16 qualifizierte sich Juaninha Mifuba souverän für das Finale am
Abend. Dort erkämpfte sich die Nordrheinmeisterin 2017 einen tollen
Bronzerang und zeigte deutlich, dass sie auch gegen die westfälischen
Talente aus der Sprinterschmiede TV Wattenscheid sehr gut bestehen
kann.
Anschließend startete Lena Plötzke in der U18 über die 100m
Strecke. Die im Sprint bereits für die deutschen Meisterschaften
qualifizierte Wesselingerin rechnete sich als 15. der Meldeliste nur
einen guten Vorlauf aus. Zu stark schien die Konkurrenz aus Westfalen.
Mit hervorragenden 12,54 Sek. lief sie jedoch als Vorlaufzweite ins
Ziel und stürmte völlig überraschend in das A-Finale der besten NRW
Nachwuchssprinterinnen. Dort erreichte sie mit dem achten Rang
unerwartet einen Podestplatz.
Einen Tag später war dann der Weitsprung ( U16- Juaninha Mifuba) und
der Dreisprung (U18 - Lena Plötzke ) gemeldet. Mifuba zeigte sich
sehr konzentriert und nervenstark. Direkt im ersten Durchgang landete
sie bei 5,01m und lies gleich noch 5,23m folgen. Das bedeutete den
sicheren Endkampfplatz, in dem die Athletinnen es von Versuch zu
Versuch Bestleistungen hageln liessen. Fast jede Springerin steigerte
sich von Durchgang zu Durchgang. Aber Juaninha ließ sich nicht aus
der Ruhe bringen. Über eigene Bestleistungen von 5,31m, 5,34m und
dann im letzten Durchgang 5,41m sicherte sich die junge Tus-lerin die
NRW-Vizemeisterschaft im Weitsprung und damit die Silbermedaille.
Am Nachmittag startete schließlich Lena Plötzke ihren nächsten
Angriff auf die DM-Qualifikation im Dreisprung. Im 16-köpfigen
Teilnehmerinnenfeld setzte sie gleich zu Beginn mit 11,23m eine Weite,
die sicher für den Endkampf reichen sollte. Doch es sollte noch
besser kommen, wenn auch mit einem faden Beigeschmack. Mit neuer
persönlicher Bestleistung von 11,60m (!) überbot Lena die notwendige
Marke von 11,50m für die DM deutlich und freute sich zusammen mit
Eltern, Disziplintrainer Uwe van Egdom und Abteilungsleiter Reiner
Brackmann. Doch dann kam die Information vom Kampfgericht /
Windmessung und da gab es den Wert von +2,2 m/sek. Zulässig sind aber
nur + 2,0 m/sek. und damit behält die Weite für die NRW
Meisterschaft zwar ihre Gültigkeit, die DM Norm wurde aber
buchstäblich vom Winde verweht und ist damit weiter offen. Ein
großer Trost war allerdings die errungene NRW Vizemeisterschaft im
Dreisprung.
Insgesamt war der TuS Wesseling mit 2mal Silber, 1mal Bronze sowie
einem fünften und einem achten Platz bei der weiblichen Jugend U16
und U18 der erfolgreichste Verein bei den NRW Meisterschaften aus dem
Leichtathletikkreis Köln/Rhein-Erft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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