RheinStars
Später Einsturz beschert nächste Niederlage

RheinStar Lennart Steffen (r.) leistete sich ein folgenschweres Foulspiel, von dem sich seine Mannschaft nicht mehr erholte. | Foto: Martin Gödderz
  • RheinStar Lennart Steffen (r.) leistete sich ein folgenschweres Foulspiel, von dem sich seine Mannschaft nicht mehr erholte.
  • Foto: Martin Gödderz
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

KÖLN - Die RheinStars Köln tun sich in der 2. Basketball-Bundesliga (Pro
A) weiter schwer damit, eine Erfolgsserie aufzubauen. Eine Woche nach
dem Heimsieg gegen die Dresden Titans ging es nach Thüringen, wo
die Kölner lange ein starkes Spiel machten, sich gegen die Oettinger
Rockets letztlich aber deutlich mit 74:91 geschlagen geben mussten.

Dass die Aufgabe in der Messehalle Erfurt nicht leicht werden sollte,
wusste man im Lager der RheinStars bereits vor dem Spiel. Die
Oettinger Rockets verpassten als Playoff-Halbfinalist im
vergangenen Jahr nur ganz knapp den Aufstieg in die Bundesliga und
befinden sich auch in dieser Saison erneut auf Playoffkurs.

Dementsprechend selbstbewusst gingen die Gastgeber das Duell
gegen die RheinStars an und erarbeiteten sich schnell einen kleinen
Vorsprung, den die Kölner im Laufe der ersten Hälfte beinahe
egalisierten und bis zur Pausensirene auf einen Zähler reduzierten.

Angeführt vom erneut starken Neuzugang Richard Williams kam das Team
von Arne Woltmann heran, und nach zwei Dreiern in Serie vom gut
aufgelegten Robin Christen waren die RheinStars Mitte des dritten
Viertels mit sechs Punkten vorne. Vor dem Schlussviertel betrug die
RheinStars-Führung noch immer drei Zähler.

Im Schlussabschnitt konnten die Kölner dem Druck der Hausherren zwar
noch einige Minuten standhalten, haderten dann aber mit den
Entscheidungen der Referees und ließen sich dadurch völlig aus dem
Konzept bringen.

Baeck: „Selten so viele strittige Entscheidungen“

Beim Stand von 67:64 für die RheinStars leistete sich Lennart Steffen
ein folgenschweres Foul, aus dessen anschließender Diskussion auch
noch ein technisches Foul gegen die Kölner resultierte. Diese Aktion
initiierte einen denkwürdigen Lauf der Oettinger Rockets, die in
nicht einmal drei Minuten 16 Punkte in Folge erzielten - ohne einen
einzigen Zähler abzugeben.

Das Spiel war gedreht, die von Foulproblemen der Center Andi Wenzl und
Dennis Heinzmann geplagten RheinStars kamen nicht mehr zurück,
ließen die Köpfe hängen und verpassten so die große Chance, zu den
Rockets und damit auch zu den Playoffplätzen aufzuschließen.
Stattdessen steht Köln wieder nur noch einen Sieg vor den
Abstiegsplätzen.

„Ein Basketballspiel mit so vielen strittigen Entscheidungen habe
ich schon lange nicht mehr gesehen, aber letztlich muss man sich
deswegen gerade auswärts anders präsentieren. Im Moment unserer
höchsten Führung hat unsere Intensität abgenommen. Dadurch haben
wir die Rockets wieder aufgebaut“, fasste ein verbitterter Manager
Stephan Baeck zusammen.

Chance zur Wiedergutmachung haben die RheinStars am Montag, 5.
Dezember, um 19.30 Uhr in der Lanxess Arena gegen Nürnberg.

Statistik:

RheinStars: Jelani Hewitt (10/1 Dreier), Hugh Robertson (17/2),
Robin Christen (13/3), Chris Eversley (2), Dennis Heinzmann (1),
Richard Williams (12), Lennart Steffen, Alex Foster (14/4), Andi Wenzl
(5), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Thomas Müller-Laschet

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.