Karnevalistisches Fußballturnier
Spaß stand im Vordergrund

20 Mannschaften nahmen am 20. Benefizturnier teil, das im Fischenicher Stadion ausgetragen wurde.  | Foto: Kirsten D‘Angeli
50Bilder
  • 20 Mannschaften nahmen am 20. Benefizturnier teil, das im Fischenicher Stadion ausgetragen wurde.
  • Foto: Kirsten D‘Angeli
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Fischenich - Wie bereits im letzten Jahr fand das traditionelle
„Karnevalistische Fußballturnier“ auf dem Sportplatz des VfR
Fischenich 1930 statt. 

Achtzehn Mannschaften hatten sich zu dem Spaß-Event mit karitativen
Hintergrund angemeldet um ihr Können, aber auf jeden Fall ihren Spaß
und Mut zu zeigen. Fair geht vor! Und bis auf wenige Ausnahmen hatten
das auch alle verstanden, so dass die Schiedsrichter ihre Pfeifen
größtenteils stecken lassen konnten.

Hier spielten die „Schön Jeföhnten“ mit hübsch frisierten
Perücken, die Prinzengarde Fischenich setzte stattdessen auf
afrikanische Folkloreoutfits. Hier bissen sich die Mädels vom „FC
klappt nix“ (Berrenrath) durch, flogen die Engel der Hoffnung übers
Feld und kickte mit Rückwärts 68 beinahe die ganze Familie. Ihre
Familien hatten viele der Spieler sowieso mitgebracht, denn das
Turnier ist ein Spaß für Groß und Klein.
Heinz-Gert (Bärchen) Sester hat das nicht mehr wegzudenkende
Fußballbenefiz zusammen mit Ernst Münsch vor achtzehn Jahren ins
Leben gerufen. Münsch ist gesundheitlich angeschlagen, ließ es sich
aber nicht nehmen zum Turnier zu kommen. In einer rührenden
emotionalen Rede dankte Bärchen seinem langjährigen Freund und
zeichnete ihn mit einem Sonderpreis aus.

Damit auch die Kinder nicht zu kurz kamen gab´s
Kasperle-Vorstellungen und immer wieder kleine Überraschungen für
die Pänz und auch für Speis und Trank sowie die Unterhaltung von
Mama und Papa war bestens gesorgt.

Karnevalistisches Turnier? Da müssen dann auch echte Karnevalisten
ran. Udo Jatzwauck und Stefan Fischer von den Filue, Ralf Kuhn (Ne
Usjeflipte), Ex-Prinz Peter Brüsseler, Michael Winkel (Korasch) und
Räuber-Frontmann Torben Klein ließen es sich nicht nehmen gegen die
heimischen Karneval-Allstars anzutreten. Eins zu eins - manche sollte
man doch besser singen lassen! Eine gute Figur machte allerdings
Torben, der es sich natürlich auch nicht nehmen ließ solo
aufzutreten und ein paar Räuberhits, sowie ein Udo-Jürgens-Medley
zum Besten zu geben. Zur Freude der Fußballfreunde, die mitsangen,
schunkelten und ihre Siege oder Niederlagen feierten. Auch das „Duo
Pascal“ und der Regimentsspielmannszug aus Quadrath sorgten für
Abwechslung und Auflockerung.

Begeistert hat wieder einmal die Stadtgarde Fidele Hürther, die nicht
nur eine ausgezeichnete Mannschaft mit ihrem Allroundtalent Ella
stellten, sondern die auch ihre „Ströppchen“ zum Tanzen aufs Feld
schickten.
Für die Siegerehrung hatte das Team um Bärchen, Michaela Plein und
Markus Müller sich einen ganz besonderen Gast eingeladen. Neben
Bürgermeister Dirk Breuer und Manfred Eupen durfte Hans Süper, allen
bekannt aus dem Colonia Duett, die Siegerehrung vornehmen. „Du bist
auch heute noch einer der beliebtesten Karnevalisten“, freute sich
Bärchen über den nicht abebben wollenden Applaus für den heute
81-Jährigen. Und dieser konterte in gewohnter Manier: „Et muss jo
och Lück jevve, die keine Jeschmack han!“.

Geschmackvoll gestaltet waren hingegen die begehrten Pokale, die es zu
verleihen gab. Neben Fairnesspokalen und „Bester Torwart“ hatten
sich die „Echte Fründe“ etwas Besonderes einfallen lassen:
Endlich gab es auch mal einen Pokal für Bärchen! Der widmete dieser
natürlich in seiner bescheidenen Art wiederum allen Teilnehmer, ohne
die solche Turniere gar nicht möglich wären.

Zwei Tage haben sich 18 Mannschaften mehr oder weniger „Kämpfe“
um die guten Plätze und die begehrten Trophäen geliefert. „Es gibt
18 erste Plätze“, verkündete Bärchen und im Grunde hatte er
recht. Hier hat jeder sein Bestes gegeben, der Spaß stand wie immer
im Vordergrund und der Erlös geht an einen guten Zweck.

Alle waren Gewinner, dennoch müssen ja Pokale verteilt werden. In
einem Kampf um Platz drei musste sich Rot-Weiß Kierdorf der
Maigesellschaft Berrenrath mit einem 5:3 geschlagen geben. Und in
einem spannenden Finale gegen den Titelverteidiger Junggesellenverein
Kendenich hatten schließlich die Debütanten der Stadtgarde Fidele
Hürther die Nase vorn und sicherten sich Platz eins eines traumhaften
Turniers, auf dessen Fortsetzung sich jetzt schon alle Fußballfans
freuen!

 

- Kirsten D’Angeli

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.