Mittelrheinliga

Spielabbruch in Siegburg: Burak Mus blieb bewusstlos liegen

Region - (sae) Der SV Bergisch Gladbach reitet weiter auf der Erfolgswelle.
Auch gegen Düren konnte die Elf von Trainer Helge Hohl ihren Platz an
der Sonne erfolgreich verteidigen. Dagegen wurde die Partie zwischen
dem Siegburger SV und dem FC Hennef nach einer schweren Verletzung
eines Hennefer Spielers abgebrochen.

Siegburger SV (13.) - FC Hennef (10.) Spielabbruch! Nur sechs
Minuten dauerte das Derby im Walter-Mundorf-Stadion, dann brach
Schiedsrichter Sascha Zink mit Zustimmung beider Mannschaften die
Partie ab. Auslöser war eine schwere Verletzung von Hennefs Burak
Mus, der bei dem Versuch, Siegburgs Felix Heinz zu stoppen, das Knie
des SSV-Spielers gegen seine Schläfe geschlagen bekam und bewusstlos
liegen blieb. Nach einer Behandlung durch den Notarzt wurde Mus in ein
Krankenhaus eingeliefert, war dabei aber wieder bei Bewusstsein.
Siegburgs nächster Gegner ist Blau-Weiß Friesdorf, wo man Sonntag ab
15:15 Uhr zu Gast ist. Hennef hat dagegen in der Partie gegen die
Spielvereinigung Frechen 20 ab 15 Uhr Heimrecht.

SV Bergisch Gladbach 09 (1.) - 1.FC Düren (8.) 5:3: In einer
torreichen Partie behielt Gastgeber Bergisch Gladbach dank eines
fulminanten Schlussspurts das bessere Ende für sich. Bis zur 83.
Minute war die Partie in der Belkaw-Arena nach Toren von Tom Isecke
(18.), Claudio Heider (22.), und Metin Kizil und deren drei von Düren
ausgeglichen. Dann aber brachte Fabian Djemail die 09er in der 89.
Minute mit 4:3 in Führung, eine Minute später machte Metin Kizil mit
dem 5:3 den Sack endgültig zu. „Meine Mannschaft hat Moral
bewiesen“ freute sich 09er-Coach Helge Hohl. Kommenden Sonntag
pausiert der Spitzenreiter, während Düren den spielstarken
Aufsteiger SV Deutz 05 erwartet.

Borussia Freialdenhoven (4.) - Blau-Weiß Friesdorf (7.) 6:1:
Bei der Borussia erlebte die Elf von Trainer Giuseppe Brunetto ein
Debakel. So war auch Edson de Oliveira da Conceicaos Treffer zum
zwischenzeitlichen 1:5 lediglich Ergebniskosmetik. „Eigentlich
wollen wir oben mitspielen. Wenn wir aber so weiter machen, können
wir uns von diesem Ziel schnell verabschieden“, ärgerte sich
Brunetto. Mit 14 Gegentoren in fünf Spielen ist die Defensive der
Blau-Weißen die schwächste der Liga. Weiter geht es für Friesdorf
am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Siegburger SV (15:15 Uhr),
Freialdenhoven läuft dagegen beim VfL Alfter (15 Uhr) auf.SV Breinig
(6.) - VfL Alfter (5.) 1:2: Mehmet Dogan (Elfmeter, 57.) und Tim
Lünenbach (82.) sicherten Alfter mit ihren Toren den zweiten
Saisonsieg. Erst in der letzten Minute gelang Breinig der
Anschlusstreffer, am Auswärtssieg des VfL gab es aber nichts mehr zu
rütteln. „In der zweiten Hälfte waren wir die bessere
Mannschaft“, meinte Alfters Trainer Bayram Ilk. Während der VfL am
Sonntag ab 15 Uhr Borussia Freialdenhoven erwartet, geht es für
Breinig zum FC Hürth.

SV Deutz 05 (3.) - Viktoria Arnoldsweiler (11.) 1:1: Nach der
1:0 Führung durch Telmo Pires Teixera musste Deutz nach einer
gelb-roten Karte gegen Louis Andreae in Unterzahl nach 68 Minuten den
1:1 Ausgleich hinnehmen. Deutz reist am Sonntag zum 1.FC Düren (15
Uhr), Arnoldsweiler empfängt zur gleichen Zeit den FC Wegberg-Beeck.
FC Wegberg-Beeck (2.) - FC Hürth (9.) 3:1: Thomas Lambertz und Norman
Post schossen den Favoriten mit 2:0 in Führung, ehe Hürths Joseph
Mbuyi in der 33. Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte. Nach dem
Seitenwechsel sicherte Armand Drevina in der 69. Minute mit dem 3:1
den vierten Sieg des bislang noch ungeschlagenen Tabellenführers.
„Ein Remis wäre durchaus gerecht gewesen“, fand Hürths Trainer
Oliver Heitmann. Wegberg reist Sonntag zur Viktoria nach
Arnoldsweiler. Hürth spielt vor eigenem Publikum ab 15 Uhr gegen den
SV Breinig.

Spielvereinigung Frechen 20 (14.) - VfL Vichttal (12.) 1:1: In
letzter Minute rettete Max Hübner der Spielvereinigung mit dem
Treffer zum 1:1 Endstand immerhin einen Punkt. Frechen läuft am
Sonntag beim FC Hennef auf (15 Uhr), Vichttal erwartet ab 15:30 Uhr
den SSV Merten (15.), der am vergangenen Wochenende spielfrei hatte.