VfL Gummersbach unterliegt Kiel
Tabellensechster gewinnt 29:23
Gummersbach - Die Fahrt gen Ostsee fiel den Handballern und Betreuern des VfL
Gummersbach sicherlich nicht leicht, saß doch der Schock und die
Bestürzung über die erneute Verletzung ihres Kapitäns und
Spielmachers Simon Ernst tief. Dazu kam, dass auch Josef Pujol, Marko
Matic und Max Jaeger verletzungsbedingt nicht auflaufen konnten, als
nun in der Sparkassen-Arena der THW Kiel auf die Oberberger wartete.
Zwar konnten die Blau-Weißen das Hinspiel im vergangenen November mit
31:27 für sich entscheiden, aber solch eine Sensation war nicht mehr
zu erwarten, stehen doch die Kieler zur Zeit auf dem sechsten Platz
der Handballbundesligatabelle. Nach Anfangsschwierigkeiten haben sie
einen Lauf. Aber der Favorit konnte vor einer Kulisse von 10.285
Zuschauern zunächst seiner Rolle nicht gerecht werden. Zwar zogen die
Zebras bis zur 18. Minute auf 10:6 davon, doch die Gummersbacher
hielten dagegen und konnten bis auf zwei Tore (10:12, 25. Minute)
herankommen. In die Halbzeit ging es dann mit einem knappen 12:14
Rückstand. Nach der Pause kam das Team um Trainer Denis Bahtijarevic
hochmotiviert zurück auf die Platte. Moritz Preuss konnte so schnell
den Ausgleich zum 14:14 im gegnerischen Tor unterbringen. Der THW
ließ sich aber nicht beirren und baute bis zur 40. Minute erneut
einen Vier-Tore-Vorsprung zum 20:16 auf. Wer glaubte, dass den
Blau-Weißen nun die Puste ausging, sah sich getäuscht. Die
Gummersbacher gaben Paroli und arbeiteten sich heran (19:21,
44.Minute).
Doch wieder nutzen die Zebras die ihnen servierten Chancen und
erzielten vier Tore in Folge. Davon erholten sich das
ersatzgeschwächte Team aus dem Bergischen nicht mehr und musste sich
letztendlich mit 23:29 geschlagen geben.
Dies trotz einer bärenstarken Leistung von Gummersbachs Torhüter
Matthias Puhle, der mit zehn Paraden glänzte. In die
Torschützenliste trugen sich Stanislav Zhukov mit sechs sowie Moritz
Preuss, Erwin Feuchtmann und Marvin Sommer mit je vier Treffern ein.
Nächstes Heimspiel
Die Moral der Mannschaft lässt nun aber auf das kommende Heimspiel
in der Schwalbe-Arena gegen den TVB 1898 Stuttgart hoffen. Es steigt
nach der Länderspielpause am Donnerstag, 12. April, 19 Uhr.
- Gunter Hübner
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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