Einfach nicht zu stoppen
Troisdorfer Nachwuchs-Rennfahrer fährt von Erfolg zu Erfolg

Ein tolles und eingespieltes Team: Fabian Schiller (li.) und Jules Szymkowiak. | Foto: Schiller Motorsport
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Troisdorf - Fünf Rennen, fünf Siege - mit dieser lupenreinen Bilanz
verabschiedete sich Fabian Schiller von seinem Heimspiel auf dem
Nürburgring. Nachdem das Mitglied des AMC Siegburg bereits in den
vier vorangegangenen Rennen zum Sprint-Cup der Blancpain-GT-Serie den
Silver-Cup für junge Nachwuchspiloten mit der entsprechenden
Einstufung des Automobil-Weltverbandes FIA gewonnen hatte, schaffte er
auch im Finale den Sprung auf die oberste Stufe des Siegerpodestes. In
der Endabrechnung haben Schiller sowie sein niederländischer
Teamkollege Jules Szymkowiak insgesamt154 Punkte eingefahren und sich
damit mehr als deutlich von ihren Verfolgern auf den Plätzen zwei und
drei mit nur 107 bzw. 65 Zählern abgesetzt. Den Titel hatten Schiller
und Szymkowiak bereits im Gepäck, als sie zum neunten Lauf der
internationalen Blancpain-GT-Serie, gleichzeitig dem letzten des
Sprint-Cups, in die Eifel reisten. Obwohl sie im Silver-Cup bereits
uneinholbar an der Spitze der Fahrerwertung lagen, waren die beiden
Rennfahrer hoch motiviert und wollten für ein weiteres Topergebnis
sorgen. Doch die Sieg-Ambitionen der beiden erhielt zunächst einen
herben Dämpfer, als sie im Zeittraining keine schnelle Runde
zusammenbrachten und in der Startaufstellung bis in die allerletzte
Reihe zurück rutschten.

Das Feuerwerk, welches das deutsch-holländische Duo dann bereits im
Qualifikationsrennen abbrannte, wird wohl als eine der
sensationellsten Aufholjagden in die Geschichte der populären
Sportwagenserie eingehen. Von der 32. Position pflügte der
Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 85 durch das Feld und schaffte es
bis an die neunte Position.

Für das Hauptrennen waren die Junioren entsprechend optimistisch,
doch am Morgen gab es einen herben Dämpfer. Im Warm-up übersah
Szymkowiak nach Ablauf der Zeit die schwarzweiß-karierte Flagge und
fuhr noch ein weiteres Mal über die Ziellinie, was gemäß Reglement
mit einer Strafversetzung um fünf Plätze geahndet wurde. Als dann
pünktlich das Hauptrennen über 60 Minuten gestartet wurde,
konzentrierte sich Startfahrer Fabian Schiller zunächst darauf, das
Getümmel der ersten Kurven unbeschadet zu überstehen und begann
anschließend damit, sich die vor ihm fahrenden Konkurrenten zurecht
zu legen. Bereits auf den ersten 5,137 Kilometern des Grand
Prix-Kurses gewann er zwei Positionen und blies anschließend zur
weiteren Aufholjagd. Als der gebürtige Bonner gegen Hälfte des
Rennens zum Pflichtstopp mit Fahrerwechsel in die Boxengasse einbog,
übergab er den Mercedes-AMG auf Rang acht liegend an Szymkowiak. Am
Ende erreichte der „Silberpfeil“ sogar als Sechster das Ziel.

Ein tolles und eingespieltes Team: Fabian Schiller (li.) und Jules Szymkowiak. | Foto: Schiller Motorsport
Mit ihrem silbernen Mercedes AMG GT3 „pflügten“ sich Fabian Schiller und Jules Szymkowiak auf dem Nürburgring durch das Fahrerfeld. | Foto: Schiller Motorsport
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