Die „Sterne des Sports“
Vereine für Engagement ausgezeichnet

Oberberg. Achim Schulz und Christopher Pethe vom BSV Viktoria
Bielstein 1920 strahlten um die Wette.
In ihren Händen hielten sie den „Großen Stern des Sports in Bronze
2017“ für die erfolgreiche und nachhaltige Integrationsarbeit im
Verein.
Dort sind inzwischen 40 Migranten - 37 Jungen und drei Mädchen -
„durchgängig in den Mannschaften vertreten und integriert“,
erzählte Pethe und aktiv im Spielbetrieb dabei. „Auch im
Meisterschaftsbetrieb“, betonte er.
Mit dazu gehörender Freizeitgestaltung, Fahrdiensten und
Sprachkursen, so Schulz. Er ist seit 2015 in der Flüchtlingshilfe
Wiehl aktiv und setzte sich Anfang 2016 mit dem BSV in Verbindung.

Die Auszeichnung für den ersten Platz, verbunden mit einem Preisgeld
in Höhe von 1.500 Euro, hatten ihnen kurz zuvor Ingo Stockhausen,
Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, Hagen Jobi, Vorsitzender
des Kreissportbundes Oberberg, und Friedhelm Julius Beucher,
Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, überreicht.
Zum vierten Mal hatten die Volksbank Oberberg, Volksbank Berg (ehemals
Wipperfürth-Lindlar) und der Kreissportbund Oberberg alle regionalen
Sportvereine, die unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB) organisiert sind, den Breitensportwettwerb „Stern des Sports
in Bronze“ ausgerichtet.

Seit 2004 gibt es diesen Wettbewerb, bei dem es nicht um höher,
weiter und schneller geht. Im Fokus stehen das gesellschaftliche
Engagement der Sportvereine und die „tagtägliche Vereinsarbeit in
gemeinnützigen, lokalen Sportangeboten“, so Stockhausen.

 

„Mit den ‚Sternen des Sports‘ wollen wir diesen Menschen -
diesen stillen Helden - die berechtigte Aufmerksamkeit für ihr
Engagement und ihren unentgeltlichen Einsatz schenken und den
mitmenschlichen Gedanken ihrer besonderen Vereinsarbeit fördern.“
Sport mache nicht nur Spaß, sondern „übt ein in demokratische
Verhaltensweisen“, betonte Beucher.

„In einer Mannschaft kann man nur gewinnen, wenn man sich in dieser
Mannschaft an Regeln hält, untereinander sich selbst zurücknimmt und
mannschaftsdienlich spielt“. Übertragen sei der Sport mit seinen
knapp 28 Millionen eine wichtige Stütze der Gesellschaft.
Das Gerüst und die Basis seien Trainer, Übungsleiter und
Vereinsvorstand, betonte er die Bedeutung dieses Wettbewerbs, der
genau diese Ehrenamtler heraushebe.
Neun Vereine hatten sich mit ihren Projekten und Konzepten beworben,
die die Jury unter die Lupe nahm und auswertete.

Preisträger

Dem BSV Viktoria auf dem ersten Platz folgte auf Platz  zwei,
verbunden mit 1.000 Euro, der Judoclub JC Mifune aus Hückeswagen.
Dort stehen sich Menschen mit und ohne Handicap auf der Judomatte
gegenüber und verbringen durch den Verein auch ihre weitere Freizeit
gemeinsam. Den dritten Platz und 500 Euro erreichte der SSV Süng aus
Lindlar. Schon seit 2011 ermöglicht der Verein Kindern zwischen acht
und 14 Jahren ein jährliches Zeltlager mit mittlerweile 80 Kindern
aus deutschen und ausländischen Familien, mit und ohne Behinderungen
und aus allen Bevölkerungsschichten.

Friedhelm Julius Beucher dankte auch den anderen Teilnehmern: „Alle
sind Gewinner und es gibt immer eine zweite Chance!“
Die Jury bestand aus: Anja Lepperhoff – Kreissportbund, Andreas
Arnold – OVZ, Wiebke Breuckmann – Radio Berg, Friedhelm Julius
Beucher – Deutscher Behindertensportverband, Norbert Grunwald –
Volksbank Berg, Thomas Knura – Volksbank Oberberg.

- Friederike Klein

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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