RheinStars
Verhängnisvolle Fehler in den Schlussminuten

Kampf um den Ball: Kölns Chris Eversley (M.) ist mittendrin. | Foto: Martin Gödderz
  • Kampf um den Ball: Kölns Chris Eversley (M.) ist mittendrin.
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KÖLN - Die RheinStars Köln haben es verpasst, einen wichtigen Schritt in
Richtung Playoff-Qualifikation zu tätigen. Im Heimspiel gegen das
Topteam Kirchheim Knights lieferte der Kölner Basketball-Zweitligist
einen packenden Fight, musste sich am Ende aber mit 77:83 geschlagen
geben.

„Uns allen muss klar sein, welche Chance wir vertan haben. Wir
hätten den Fuß deutlich in den Playoff-Boden rammen können“,
stellte ein enttäuschter Arne Woltmann fest. Der Headcoach der
RheinStars hatte vorher mitansehen müssen, wie sein Team den Heimsieg
im wahrsten Sinne des Wortes weggeschmissen hatte.

Zu viele vermeidbare Fehler hatten sich die Kölner bei der
77:83-Niederlage erlaubt. Kurz nach der Balleroberung folgte oftmals
schon der Ballverlust, wodurch die Gastgeber vor 1.200 Zuschauern in
der Lanxess Arena etliche einfache Punkte kassierten.

„Im Tennis nennt man das Unforced Errors. Wir haben die Kugel viel
zu oft ohne Druck einfach hergeben“, analysierte Woltmann. Acht
Zähler hatten die Gäste alleine durch 1:0-Situationen erzielten,
also Szenen, in denen ein Spieler nach einem Ballgewinn alleine auf
den Korb zulief.

Robertson-Dunks sorgen für Begeisterung

Fernab der hohen Fehlerquote hatten die RheinStars dem Tabellendritten
aus dem Schwabenland dennoch einen harten Kampf geboten. In der
Offensive lief das Spiel lange Zeit flüssig, die Spielzüge klappten
und der erneut starke Hugh Robertson sorgte in der ersten Hälfte mit
zwei unfassbaren Slam Dunks für kollektive Begeisterung in der Arena.

Auch in der Defensive nahmen die Hausherren den Kampf auf, obwohl sie
gerade mit Kirchheims Jonathon Williams Probleme bekamen. Der Power
Forward der Knights sorgte gemeinsam mit Jonathan Maier für eine
deutliche Überlegenheit der Gäste beim Rebound und legte zudem 19
Punkte in der ersten Hälfte auf.

Zur Pause stand es aufgrund des stets ausgeglichenen Spielverlaufs
37:38. Dabei erwischten die Kölner den deutlich besseren Starts in
die zweite Halbzeit, wobei Alex Foster zu Beginn des dritten Viertels
heiß lief und gleich drei Dreier am Stück durch die Maschen jagte.

„Eine ärgerliche Niederlage“

Dieses Mal konterten aber wieder die Knights, die weiterhin beim
Rebound dominierten. Es entwickelte sich ein spannender Thriller. Nach
zwei verwandelten Freiwürfen von Richie Williams führten die Gäste
knapp zwei Minuten vor Schluss mit nur einem Punkt Vorsprung (76:75).

Dann aber verloren die Hausherren die Kontrolle. Erst traf Quilin Love
zwei wichtige Freiwürfe und dann warf Robertson einen schwachen Pass
in die Arme von Andreas Kronhardt, der sich einen weiteren Steal
schnappte und freistehend den Slam Dunk zum 80:75 reindonnerte.

„Dieser Steal war der Schlüsselmoment in einem sehr harten
Spiel“, meinte Knights-Trainer Michael Mey. RheinStars-Manager
Stephan Baeck blieb nur festzustellen: „Eine ärgerliche Niederlage,
aber so ist das im Sport. Jetzt müssen wir uns am Sonntag in
Heidelberg das Momentum zurückholen.“

Statistik:

Richard Williams (16/1 3er), Hugh Robertson (18/1), Robin Christen
(5/1), Alex Foster (17/5), Anthony King (10), Jelani Hewitt (2),
Lennart Steffen, Tim van der Velde (1/1), Chris Eversley (2), Dennis
Heinzmann (4), Andi Wenzl. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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