VfL Gummersbach unterliegt Lemgo
Vertrag mit dem Trainer verlängert

Er gibt auch weiterhin die Richtung für die VfL-Spieler vor: Trainer Denis Bahtijarevic. | Foto: Gunter Hübner
  • Er gibt auch weiterhin die Richtung für die VfL-Spieler vor: Trainer Denis Bahtijarevic.
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Gummersbach - (gh) Nach dem 29:24-Heimsieg gegen Leipzig, wollte der VfL Gummersbach
im Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga gegen TBV Lemgo noch einmal
draufsatteln. Mit gestärkter blau-weißer Brust gingen die
Handballprofis aus der oberbergischen Kreisstadt ins Spiel gegen den
Elften der Bundesliga.

Aber das Unheil schien in der mit 3.766 Zuschauern gefüllten
Lipperlandhalle bereits nach wenigen Minuten Spielzeit seinen Lauf zu
nehmen, stand es doch in der achten Minute bereits 7:1 für die
Lipperländer, die dann mit einem Vier-Tore-Vorsprung (18:14) in die
Kabine gingen.

Was bereits nach einem Debakel aussah, nahm doch noch einen anderen
Verlauf, als es sich die Lemgofans ausgemalt hatten. Plötzlich nahm
die Mannschaft um Chefcoach Denis Bahtijarevic das Heft in die Hand.
Im Gegensatz zu so manch anderen Spielen in der laufenden Saison,
brachen die VfL-Jungs im zweiten Spielabschnitt nicht ein, sondern
arbeiteten sich Tor um Tor heran. So konnte der stark agierende Simon
Ernst in der 36. Minute das Tor zum 19:19-Ausgleich einnetzen; einer
seiner insgesamt zehn Treffer. Erneut war es der VfL-Kapitän, der
dann in der 45. Minute erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung herausholte.

Danach wurde das Spiel zum Krimi. Keine Mannschaft steckte zurück,
keine konnte sich absetzen. Immer wieder verstanden es die Lemgoer den
Vorsprung der Gäste zu egalisieren. So stand es in der 56. Minute
27:27, bevor das Glück auf die Seite der Gastgeber wechselte und er
mit zwei Toren in Folge die Niederlage des VfL Gummersbach amtlich
machte.

Die erhoffte Revanche für die 30:37-Niederlage im Hinspiel blieb
damit aus und zwei wichtige Punkte in Lemgo.

So trat auch ein wenig in den Hintergrund, dass die Verantwortlichen
des VfL in diesen Tagen den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit
Trainer Denis Bahtijarevic frühzeitig um weiter zwei Jahre
verlängert haben. Seine erste Aufgabe nach Vertragsunterzeichnung
wird nun sein, eine optimale Vorbereitung für das schwere
Auswärtsspiel am Donnerstag, 29. März, 19 Uhr, gegen den THW Kiel zu
bewerkstelligen.

Eine bittere Diagnose nach dem Spiel: 

Bitter für Simon Ernst. Bitter für den VfL Gummersbach. Zwei Minuten
vor Abpfiff des Handballkrimis gegen den TBV Lemgo in der vergangenen
Woche, ging der VfL-Kapitän ohne Einwirkung eines Lemgoer Spielers zu
Boden und musste vom Feld humpeln. Die spätere Diagnose:
Kreuzbandriss. Schon im vergangenen Sommer traf Simon Ernst dieses
Schicksal und er fehlte aufgrund dieser langwierigen Verletzung der
Mannschaft an allen Ecken und Enden. Erst im Februar konnte er wieder
ins Spiel der Blau-Weißen eingreifen und war von Beginn an ein
gewohnt wichtiger Rückhalt, Spielgestalter und Vollstrecker. Nun wird
der Mittelmann seinem Team nicht mehr helfen können, sich aus dem
Keller der Handballbundesliga-Tabelle zu befreien, bevor er im Sommer
zu den Füchsen Berlin wechselt. Auch die Handballnationalmannschaft,
in die er erneut berufen wurde, muss ohne ihn auflaufen. „Das Spiel
wird dabei zur Nebensache, denn es ist bitter für Simon, der gerade
einen solchen Leidensweg hinter sich hat“, sagte Christoph
Schindler, Sportdirektor des VfL „er wird von uns jegliche
Unterstützung bekommen die er braucht und die Mannschaft wird nun
sicherlich noch enger zusammen rücken.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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