Julian Brandt bleibt Bayer-Werkself erhalten
Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängert
Leverkusen - Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen hat den Vertrag von
Julian Brandt vorzeitig verlängert und mit der Weiterverpflichtung
des vielfach umworbenen deutschen Nationalspielers ein Ausrufezeichen
gesetzt.
Brandt unterzeichnete einen bis zum 30. Juni 2021 gültigen Kontrakt,
der die ursprünglich bis 2019 festgelegte Zusammenarbeit langfristig
fortsetzt. "Mit diesem Abschluss haben wir einen der begehrtesten
deutschen Spieler überhaupt davon überzeugen können, mit uns den
eingeschlagenen Weg weiterzugehen", betont Bayer 04-Geschäftsführer
Michael Schade. "Im Werben um Julian gegen absolute Topkonkurrenz aus
dem In- und Ausland zu bestehen, ist für uns ein großartiger
Erfolg."
Der 21-jährige Brandt spielt seit der Rückrunde der
Bundesliga-Saison 2013/14 für die Werkself, erzielte in der laufenden
Spielzeit bislang sechs Liga-Tore und legte vier Treffer auf.
Insgesamt kommt der gebürtige Bremer auf 24 Treffer und 25 Assists in
126 Bundesliga-Spielen für Bayer 04.
Im DFB-Pokal war er bis dato dreimal erfolgreich, darunter sein
wichtiger "Doppelpack" im Viertelfinale gegen Werder Bremen, der den
Einzug ins Halbfinale gegen Bayern München (17. April) ebnete. Und
auch in der Champions League hat sich Brandt bereits als Torschütze
hervorgetan, in jenem Wettbewerb, den er am liebsten auch in der
kommenden Saison wieder mit Bayer 04 bestreiten möchte: "Ich strebe
immer das Bestmögliche an", unterstrich der Edeltechniker bereits
unmittelbar nach dem Remis am vergangenen Wochenende gegen Augsburg.
Dass er die erneute Teilnahme an der Königsklasse mit Leverkusen für
realistisch hält, dokumentiert seine Vertragsunterschrift weit vor
Ablauf der aktuellen Saison. Brandt: "Ich fühle mich hier total wohl
und ich sehe, dass hier etwas Supergroßes heranwächst. Das haben
erst kürzlich die Vertragsverlängerungen von Jonathan Tah und Lars
Bender gezeigt. Die beiden sind genau wie ich davon überzeugt, mit
dieser Mannschaft etwas erreichen zu können. Wir wollen Titel
gewinnen. Und ich habe richtig Bock darauf, gemeinsam mit den anderen
Jungs daran zu arbeiten und in diesem Team noch mehr Verantwortung zu
übernehmen."
Für Sportdirektor Rudi Völler ist das Bekenntnis Brandts zu Bayer 04
die Bestätigung des Leverkusener Konzepts, jungen, hochtalentierten
Spielern frühzeitig Vertrauen zu schenken und sie auf höchstem
Niveau zu fördern, vor allem aber auch zu fordern: "Julian war
bereits als 17-Jähriger, als der er zu uns kam, ein
außergewöhnlicher Spieler. Seine jetzige Klasse allerdings hätte er
ohne die umfangreiche Spielzeit, die er bei uns bekommen hat,
vermutlich weniger schnell erreicht", so Völler.
"Er hat sich frühzeitig bewähren müssen, und er hat das großartig
gemacht. Es freut uns sehr, dass er sich trotz einer Vielzahl anderer
Möglichkeiten bei hochkarätigen europäischen Klubs jetzt erneut
für Bayer 04 Leverkusen entschieden hat. Das zeigt Julians Charakter,
seinen großen Ehrgeiz und Mut."
Aus welchem Holz Leverkusens Nummer 10 geschnitzt ist, hatte Brandt
nicht zuletzt im Sommer 2017 gezeigt. Nach einer für Bayer 04
enttäuschenden Saison mit Platz zwölf in der Abschlusstabelle
kündigte der Offensivspieler an, "etwas zurechtrücken und wieder
geradebiegen" zu wollen. Er sehe sich "in der Pflicht, den Klub wieder
dahinzubringen, wo er hingehört, und das bedeutet für mich: unter
die ersten Sechs", so Brandt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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