Geht doch!
VfL Gummersbach bezwingt Stuttgart mit 31:28
Gummersbach - Nach dem desaströsen Auftritt der Gummersbacher Handballprofis im
letzten Auswärtsspiel gegen den TBV Lemgo-Lippe, das mit 16:30
verloren ging, hofften die VfL-Fans auf ein anderes Gesicht und eine
couragiertere Vorstellung ihrer Blau-Weißen. Die fällige Ansprache
der Vereinsverantwortlichen um Sportchef Christoph Schindler und
Chefcoach Denis Bahtijarevic schien gefruchtet zu haben.
Das Team um Kapitän Drago Vukovic gewann sein Heimspiel in der
allerdings nur mit 2.601 Zuschauern besetzten Schwalbe-Arena sein
erstes Spiel der Bundesliga-Saison.
Nach drei Niederlagen konnten die Gummersbacher den TVB Stuttgart mit
31:28 (14:12) bezwingen.
Torwart Matthias Puhle wurde zum Held des Spiels und von den Fans
frenetisch gefeiert. Er löste in der 19. Minute Carsten Lichtlein im
Gehäuse ab und entnervte mit seinen insgesamt zehn glänzenden
Paraden die Gäste aus dem Schwabenland.
Im zunächst von beiden Teams nervös begonnenen Spiel stand es in der
27. Minute 11:11. Zwar agierten die Gummersbacher in der Abwehr gut,
aber im Angriff blieben überhastete Abschlüsse erfolglos. Erst kurz
vor dem Halbzeitpfiff wendete sich das Blatt, da der Hausherr
konzentrierter zu Werke ging. Mit einem knappen 14:12 ging es in die
Pause.
Danach gehörte das Spiel dem VfL, konnte doch der Vorsprung auf vier
Tore ausgebaut werden (18:14). Die Zuschauer schienen versöhnt und
zuversichtlich, gingen die Spieler viel konzentrierter vor und
spielten die Angriffe zumeist mit mehr Ruhe aus, so dass sogar ein
Fünf-Tore-Vorsprung auf der Anzeigetafel vermeldet wurde. Doch der
Jubel wurde plötzlich gedämpfter, als die Stuttgarter in der 58.
Minute auf 29:27 verkürzten. Matthias Puhle blieb der Fels in der
Brandung und Trainer Denis Bahtijarevic konnte während einer Auszeit
seine Jungs noch einmal zu besonnenem Spiel delegieren.
So ließen die Blau-Weißen nichts mehr anbrennen und konnten den
31:28-Erfolg mit ihren Fans begeistert feiern.
Als beste Werfer des VfL trugen sich Ivan Martinovic mit sieben,
Tobias Schröter mit sechs und Stanislav Zhukov mit fünf Treffern in
die Torschützenliste ein.
Nun heißt es, die Spannung hochhalten, denn bereits am kommenden
Sonntag (16. September, 16 Uhr) wird der SC Magdeburg in der
Schwalbe-Arena der nächste schwere Gegner sein.
- Gunter Hübner
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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