VfL: Reset und Neustart
VfL Gummersbach ist optimistisch
Gummersbach - (gh) Zu einem Sommerfest hatte die Handball-Bundesliga-Mannschaft des
VfL Gummersbach ihre Fans, Sponsoren und Freunde eingeladen. Einige
Hundert VfLer strömten auf den Heiner-Brand-Platz vor der
Schwalbe-Arena auf dem Steinmüller-Gelände in Gummersbach. Sie
erwartete ein buntes Rahmenprogramm, aber auch alle Spieler der
Mannschaft.
So konnten die Gäste mit Spielern und Verantwortlichen des
Traditionsvereins ins Gespräch kommen. Dabei zeigten weder Fans noch
Spieler Berührungsängste. Während die Profis eifrig Autogramme
schrieben, gaben sie gleichzeitig gerne Auskunft auf Fragen. Und die
kamen reichlich, denn noch ist die vergangene Saison in den Köpfen
präsent, als der VfL nur durch eine bessere Tordifferenz gegenüber
dem Bergischen HC den Abstieg in die Zweitklassigkeit vermeiden
konnte.
Der Verein reagierte schnell und hat nun ein neues Führungsduo. Seit
wenigen Wochen leitet Peter Schönberger die Geschäfte der
Blau-Weißen, als Sportdirektor trägt Ex-Spieler Christoph Schindler
Verantwortung. Dazu gesellt sich ein neues Trainerduo. Dirk Beuchler,
dem in der Handballszene ein exzellenter Ruf vorauseilt, und
Co-Trainer Matthias Reckzeh sollen die Mannschaft formen und wieder
auf Erfolgskurs bringen.
Mit ihren Toren wollen gleich sieben neue Spieler die notwendigen
Punkte einfahren und so die Abgänge, etwa von Julius Kühn,
kompensieren, beziehungsweise den 18-köpigen Kader stärken.
Abstiegskampf soll nicht mehr zum Vokabular des Spitzenvereins zählen
und an den Nerven der Fans zehren.
Dies machten in einer dem Event vorausgegangenen Pressekonferenz die
Verantwortlichen deutlich. Zwar wollten sich Dirk Beuchler, Peter
Schönberger und Christoph Schindler nicht auf einen angestrebten
Tabellenplatz festlegen, aber „wir sind zuversichtlich, dass wir
hier eine Mannschaft präsentieren, die mithalten und den Zuschauern
ihre Klasse unter Beweis stellen wird“, hielten die drei Akteure
fest. „Sicherlich wird es noch ein wenig Zeit brauchen, bis die
Neuzugänge integriert sind, aber ich bin nach den ersten
Trainingseinheiten sehr optimistisch, dass wir die entsprechenden
Stellschrauben drehen können und dann die notwendigen Punkte
einfahren werden“, sagte Trainer Dirk Beuchler.
„Mit den neuen Strukturen sind wir noch ein Stück weit
professioneller als bisher aufgestellt und werden unserem treuen
Publikum guten Handball bieten“, ergänzten Peter Schönberger und
Christoph Schindler.
Die Reset-Taste ist beim VfL Gummersbach wohl gedrückt und einem
Neustart steht nichts mehr im Wege. Ein erstes Testspiel gegen den
Zweitligisten HC Rhein Vikings, das mit 33:28 gewonnen wurde, rundete
das Sommerfest ab, war ab wohl noch keine Standortbestimmung.
Die Saison beginnt für den VfL am Sonntag, 27. August, um 12.30 Uhr,
wenn die HSG Wetzlar in der Schwalbe-Arena aufläuft. Zwei Wochen
zuvor (12./13. August) findet in der heimischen Halle das „4Clubs
Tournament“ statt. Als Höhepunkt der Saisonvorbereitung und
Schmankerl für die Fans hat der VfL die Mannschaften der Rhein-Neckar
Löwen, des SG Flensburg Handewitt und des HC Vardar Skopje
eingeladen. Infos dazu auch unter www.vfl-gummersbach.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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