Saisonauftakt missglückt

VfL Gummersbach unterliegt Hannover-Burgdorf knapp

Gummersbach - (gh) Was für ein Einstand für VfL-Neuzugang Pouya Norouzin. Der von
den Kadetten Schaffhausen zu den Blau-Weißen gewechselte 24-Jährige
führte gekonnt Regie und trug sich mit acht Toren als bester Werfer
des Spiels in die Torschützenliste ein.

Allerdings war sein Einsatz nicht vom Erfolg gekrönt, verlor doch der
VfL Gummersbach sein erstes Spiel der neuen Handballbundesliga-Saison
mit 25:26 gegen den TSV Hannover-Burgdorf.

Ohne den verletzten Kapitän Drago Vukovic und vier Neulingen trat der
VfL in der heimischen Schwalbe-Arena an und ließ zunächst nichts
anbrennen, obwohl die Niedersachsen in Führung gingen. Doch die
Oberberger wussten sich vor einer Kulisse von 3.102 Zuschauern zu
wehren und selbst in Szene zu setzten. So stand es nach neun Minuten
4:4. In der 17. Minute dann erstmals die Führung für das Team von
Trainer Denis Bahtijarevic, die bis zum Halbzeitpfiff auf 14:11
ausgebaut werden konnte.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und so wogte die spannende
Partie hin und her. Die VfL-Fans sahen die ersten wichtigen Punkte
schon in greifbarer Nähe, als es in der 45. Minute 20:16 für ihre
Blau-Weißen hieß, die sowohl in der Abwehr als auch im Angriff klug
agierten und man kaum merkte, dass neben Pouya Norouzin gleich weitere
drei „Neulinge“ auf der Platte standen. Erst als sich der agile
Routinier Stanislav Zhukov zum Ende des Spiels ohne Fremdeinwirkung
leicht verletzte und vom Feld musste, kam der Riss. Obwohl die
Blau-Weißen verbissen um jeden Ball kämpften, kam der Gast aus
Burgdorf näher und schaffte in der 55. Minute den Ausgleich zum
23:23, ging sogar in Führung. In der 59. Minute war es Alexander
Becker, der den Ausgleich markierte.

Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff des Schiedsrichtergespanns Robert
Schulz und Tobias Tönnies waren es die Burgdorfer, die das Glück auf
ihrer Seite hatten und den Treffer zum 26:25-Sieg markierten.

Die Enttäuschung bei Fans, Mannschaft und Betreuern der Blau-Weißen
war riesig, den nach der guten Vorbereitungsphase auf die
Handballbundesliga-Saison 2018/19 und das Erreichen des Achtelfinales
im DHB-Pokal (nächste Runde gegen FA Göppingen am 16./17.Oktober in
der Schwalbe-Arena) waren alle guten Mutes, einen ersten Sieg
einzufahren.

Nun muss Coach Denis Bahtijarevic die Zeit bis zum 2. September
nutzen, um seine Jungs wieder aufzurichten, denn dann geht es zum
Auswärtsspiel beim HC Erlangen, bevor am Sonntag, 9. September, 16
Uhr, der TVB Stuttgart nach Gummersbach kommt.

Neben dem herausragenden Pouya Norouzin war Ivan Martinovic, ebenfalls
neu in der Reihen des VfL, mit fünf Toren erfolgreichster Werfer der
Blau-Weißen.Weitere Fotos:

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