Handballkrimi ohne Happy End
VfL Gummersbach unterliegt Stuttgart
Gummersbach - (gh) Die Chance, wichtige Punkte einzufahren, war da, aber den
Handballer des VfL Gummersbach entglitt sie aus den immer nervöser
werdenden Händen.
Dabei starteten die Blau-Weißen ihr so wichtiges Heimspiel gegen den
TVB Stuttgart in der mit 3.112 Zuschauern gefüllten Schwalbe-Arena
konzentriert und bauten ihr Spiel mit Bedacht auf. Zwar fiel der erste
Treffer durch Josef Pujol erst in der vierten Minute, doch dann hatten
die Mannen von Trainer Denis Bahtijarevic die Partie im Griff und
setzten sich über 7:4, auf 10:5 ab. Schließlich hieß es fünf
Minuten vor der Halbzeitpause 15:10. Die Stuttgarter wollten es noch
einmal wissen. Sie verkürzten bis zum Halbzeitpfiff auf 15:14.
Aus der Kabine kamen die Gäste aus dem Schwabenland ausgeruhter, denn
der Ausgleich wurde markiert und in der 45. Minute lagen die Gäste
plötzlich mit 20:17 in Front.
Nicht nur die VfL-Fans staunten ungläubig und wurden stiller, sondern
ihre Mannschaft in ihren Aktionen überhastet und unkonzentrierter.
Auch als Matthias Puhle für Carsten Lichtlein ins Tor wechselte und
insgesamt neun Paraden zeigte, wendete sich das Blatt nicht mehr. Zu
oft ging der Ball im Angriff verloren oder die Abschlüsse waren zu
harmlos. Doch plötzlich ging zur Begeisterung der Zuschauer noch ein
Ruck durch die Reihen der Blau-Weißen. Sie legten zu und kämpften
sich bis zur 58. Minute auf ein 24:24 heran.
Die gezeigte Moral aus den Spielen gegen Lemgo und Kiel blitzte auf,
kam aber zu spät, denn nach dem 25:25 gelang den Stuttgartern der
Siegtreffer in den letzten Sekunden der Spielzeit. So endete ein
Handballkrimi ohne Happy End und ohne so wichtige Punkte, die Luft im
Abstiegskampf gebracht hätten.
Zwar rangiert der VfL weiterhin auf dem 15. Tabellenplatz, aber es
bleiben lediglich vier Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz.
Beste Werfer für den VfL waren Josef Pujol mit fünf und Tobias
Schröter sowie Florian Baumgärtner mit je vier Treffern.
Am Sonntag, 15.April, kommt als nächster Meilenstein die Reise
Richtung Norden, wo Flensburg-Handewitt wartet. Sein nächstes
Heimspiel bestreitet der VfL am Donnerstag, 26. April, 19 Uhr, gegen
den TSV Minden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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