Magdeburg eine Nummer zu groß
VfL Gummersbach verliert 20:31

Pouya Norouzi konnte den Magdeburger Abwehrriegel sieben Mal durchbrechen. | Foto: Gunter Hübner
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Gummersbach - Im weißen Trikot und einer ebenso weißen Weste von 10:0 Punkten auf
dem Bundesliga-Tabellen-Konto kam der SC Magdeburg nach Gummersbach.
Mit weiteren zwei Punkten verließ der Gast nach 60 Spielminuten die
Schwalbe-Arena.

Nach dem Desaster gegen Lemgo und der deutlichen Leistungssteigerung
gegen Stuttgart, die mit den ersten zwei Punkten der Saison belohnt
wurde, musste sich Handball-Bundesligist VfL Gummersbach vor 2.550
Zuschauern mit 20:31 (10:17) geschlagen geben.

Obwohl die heimische Halle hinter den Blau-Weißen stand und die
Mannschaft von Beginn an nach vorne trieb, hatte das Team von
Chefcoach Denis Bahtijarevic nie eine Chance, den Magdeburgern
gefährlich zu werden.

Nach 1:3 in der fünften Minute stand es in der 17. Minute bereits
6:11 und zum Pausentee ging es mit einem Sieben-Tore-Rückstand.

Zu clever agierten die Gäste und zu schnell waren sie in ihren
gekonnt aufgezogenen Angriffen. Vor allem Linksaußen Matthias Musche
bereitete den VfLern große Schwierigkeiten und war kaum zu stoppen.
So war er mit zehn erfolgreichen Abschlüssen letztendlich auch bester
Werfer des Spiels.

Wobei das Blau-Weiße Team durchaus Moral zeigte und in keiner Phase
des Spiels gegen den vermeintlichen Favoriten aufsteckte.

Auch unnötige Fehlwürfe und einige haarsträubende Abspielfehler
sowie die ein oder andere fragwürdige Entscheidung des
Schiedsrichter-Gespanns Thorsten Kuschel und Thomas Kern, die von den
VfL-Fans mit Kopfschütteln und Pfiffen bedacht wurden, hielt die
Mannschaft davon ab, zu kämpfen.

Doch die Gäste aus Sachsen-Anhalt strotzten vor Selbstbewusstsein,
hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle und zeigten dem VfL seine
derzeitigen Grenzen auf.

Da halfen auch die fünf Tore von Pouya Norouzi innerhalb der letzten
zehn Minuten nur noch zur kosmetischen Verschönerung des Endstandes.

Lichtlein geht

Nun geht es am 20. September zum Auswärtsspiel gegen den MT
Melsungen, der im Mittelfeld der aktuellen Tabelle steht. Eine weitere
harte Nuss für die Blau-Weißen, die vermeldeten, dass Torwart
Carsten Lichtlein in der kommenden Saison nicht mehr im Trikot des VfL
spielen wird. Der 37-jährige Garant für so manchen Erfolg und
Liebling des Publikums verlässt nach sechs Jahren das Oberbergische
und geht zum HC Erlangen.

Schon jetzt mussten sich die Fans von der Stimme des VfL
verabschieden. Hallensprecher Dirk Müller wurde bereits im aktuellen
Spiel von Dirk Hartmann ersetzt.

Sein nächstes Heimspiel bestreitet der VfL Gummersbach am Donnerstag,
27. September, 19 Uhr, gegen Leipzig.

- Gunter Hübner

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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