Blau-Weiße erneut mit leeren Händen
VfL Gummersbach verliert gegen Melsung
Gummersbach - (gh) Das erste Tor des Spiels markierte ausgerechnet Julius Kühn, der
vor nicht allzu langer Zeit noch das Trikot des VfL Gummersbach trug,
um es dann gegen das der MT Melsungen zu tauschen. Er war es auch, der
mit neun Treffern großen Anteil am Sieg der Hessen in der
Handball-Bundesligapartie hatte.
Nur bis zur neunten Minute konnten die Gäste aus Oberberg dran
bleiben, als es 5:3 für Melsungen in der mit 3.609 Zuschauern
gefüllten Rothenbachhalle in Kassel stand. Dann wurden die Mannen von
Trainer Denis Bahtijarevic überrollt, erzielten die Gastgeber doch
fünf Tore in Folge und auch ein Wechsel im Gummersbacher Tor von
Carsten Lichtlein zu Matthias Puhle brachte keine Stabilität in die
Blau-Weiße Abwehr. So konnten die Melsungener in der 23. Minute einen
Zehn-Tore-Vorsprung vermelden. Die Gummersbacher schienen neben sich
zu stehen, denn weder im Angriff, noch in der Abwehr lief es zusammen
und ein neues Debakel zeichnete sich ab, als die Schiedsrichter beim
Stand von 8:17 aus Sicht der Oberberger die erste Hälfte der Partie
abpfiffen.
In der Kabine schien Denis Bahtijarevic den richtigen Weckruf gefunden
zu haben, denn plötzlich war der komfortable Vorsprung der Hessen
durch ein weiteres Tor von Moritz Preuss auf 14:19 (38. Minute)
geschrumpft. Die Hoffnung, die Partie doch noch zu wenden, verflog
schnell, stand es doch in der 50. Minute 20:29 für die Hausherren.
Dazu kam noch eine Verletzung von Stanislav Zhukov. Er erlitt einen
Bruch des Zeigefingers seiner (rechten) Wurfhand und fällt für
mehrer Wochen aus.
Der MT Melsungen zog das Tempo noch einmal an und stieß auf wenig
Gegenwehr. So blieben die so wichtigen Punkte in Kassel.
Beste Werfer für den VfL Gummersbach waren Pouya Norouzi mit acht,
Moritz Preuss mit sieben und Marvin Sommer mit fünf erfolgreichen
Abschlüssen.
Nun liegt die Hoffnung, endlich den zweiten Sieg der Saison
einzufahren, beim Heimspiel in der Schwalbe-Arena. Als Gast
präsentiert sich dort am Donnerstag 27. September, 19 Uhr, der SC
DHfK Leipzig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.