RheinStars
Wichtiger Heimsieg in einem Offensivfestival

Überzeugende Vorstellungen zeigten die Kölner Hugh Robertson (vorne, l.) und Dennis Heinzmann (hinten, l.).
  • Überzeugende Vorstellungen zeigten die Kölner Hugh Robertson (vorne, l.) und Dennis Heinzmann (hinten, l.).
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KÖLN - Aufsteiger Dresden Titans war zu Gast in der Lanxess Arena. Gegen
den Tabellenletzten der 2. Basketball-Bundesliga (ProA) war ein Sieg
Pflicht für die durchwachsen gestarteten RheinStars - und die
Kölner lieferten ab. Lange mussten sie zittern, siegten dann aber
verdient mit 91:85 (54:47) in einem von beiden Offensiven geprägten
Duell.

Dass die 1.400 Zuschauer ein punktreiches Spiel sehen würden, war
eigentlich schon im Vorfeld klar. Dresden machte sich in dieser Saison
nämlich bereits einen Namen als sehr offensivstarkes Team. Die
drittmeisten Punkte aller Teams in der 2. Liga sammelten die Sachsen,
ließen aber auch die meisten Punkte des Gegners zu.

Die Erwartungen sollten sich schnell bestätigen, als die RheinStars
gleich in den ersten Minuten heiß liefen und mit tollem
Offensivbasketball glänzten. Mit 32:23 ging das erste Viertel an die
Kölner – so viele Punkte hatten die RheinStars in dieser Saison
noch in keinem Viertel aufgelegt.

Es sah relativ schnell nach einem klaren Sieg aus für die Kölner
Basketballer, bei denen Neuzugang Richard Williams mit zehn Punkten
und sechs Vorlagen einen starken Einstand feierte. Doch die Gäste
ließen nicht locker und kamen durch etliche Dreier wieder heran. Zur
Pause führten die Hausherren nur noch 54:47, zu Beginn des dritten
Viertels war der Vorsprung nach einem 9:0-Lauf der Titans auf einen
Punkt geschrumpft.

Anders als in vielen anderen Spielen dieser Saison schafften die
RheinStars aber die Trendwende, fingen sich wieder, konnten nun auch
in der Defensive einige gute Stops verzeichnen und setzten sich dann
wieder etwas ab. Dresden schnupperte immer mal wieder am Comeback,
doch am Ende behielten die Gastgeber die Nerven und siegten verdient
mit 91:85.

„Werden noch Spaß mit Richie haben“

„Das dritte Viertel war entscheidend. Wir hatten alle Chancen, das
Spiel umzudrehen und zu gewinnen, aber diese haben wir vertan. Das tut
uns weh und es zehrt an den Nerven meiner jungen Mannschaft“, gab
ein enttäuschter Titans-Trainer Steven Clauss nach dem Spiel zu.

Aufseiten der RheinStars regierte dagegen Erleichterung. „Das war
ein Must-Win für uns. In dieser Saison kann jeder jeden schlagen. Wir
haben zwei ganz wichtige Punkte auf der Habenseite. Das zählt“,
freute sich Manager Stephan Baeck über den Sieg.

Arne Woltmann war vor allem über den guten Start von Point Guard
Richard Williams erfreut. „Richard hat jetzt zweimal mit der
Mannschaft trainiert und heute in 20 Minuten angedeutet, was er kann.
Mit ihm werden wir noch viel Spaß haben. Er kennt die Liga und weiß,
wie man ein Team anführt, genau das brauchen wir in dieser Phase“,
sagte Kölns Headcoach, der ebenfalls die beste Saisonleistung vom mit
Sprechchören gefeierten Center Dennis Heinzmann (11 Punkte, 9
Rebounds) sah.

Für die siegreichen RheinStars, die auf Rang zehn in der Tabelle
kletterten, steht am 26. November ein weiteres richtungsweisendes
Duell bei den achtplatzierten Oettinger Rockets in Erfurt an.

Statistik:

RheinStars: Robin Christen (15/3 3er), Hugh Robertson (15/1),
Chris Eversley (8), Jelani Hewitt (16/2), Dennis Heinzmann (11), Alex
Foster (9/3), Richard Williams (10/1), Lennart Steffen (3/3), Andi
Wenzl (2), Bene van Laack (2). Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic,
Thomas Müller-Laschet.

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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