TVR-Mannschaft auf dem vierten Platz
Wietscher und Skopnik holen jeweils Bronze
Refrath - Plötzliche Hitze machte nicht nur Refrather Läufer in Hannover zu
schaffen
Langstreckenläufer lieben kühles und windstilles Wetter. Doch wenn
innerhalb von einem Tag auf den anderen das Thermometer 10-12-15 Grad
ansteigt, ist der Stoffwechsel an die neuen Bedingungen noch nicht
angepasst.
So sind Höchstleistungen bei den meisten Athleten kaum möglich. Acht
Läuferinnen und Läufer vom TV Refrath waren am letzten Sonntag
diesen erschwerten Bedingungen ausgesetzt und versuchten sich im Feld
der Deutschen Halbmarathon Meisterschafften beim HAJ Hannover Marathon
ihr Bestes zu geben. Denn die Hoffnung lag wie so oft auf den
Mannschaftswertungen.
Doris Remshagen überrascht mit starkem Rennen
Einen richtigen Lauf erwischte W50-Läuferin Doris Remshagen. Sie
hatte das Glück, mit einer perfekten Gruppe mitlaufen zu können.
Nach 44:47 mit Zwischenzeit bei zehn Kilometer legte sie sogar noch im
Finish zu und belegte mit 1:35:58 Stunden einen ausgezeichneten 8.
Platz in ihrer starken Altersklasse.
Noch vom einem Infekt geschwächt, waren Antje Wietscher und Beate
Gebehart froh, doch zu starten und mit einer konservativen
Renngestaltung für die Mannschaft zu kämpfen. Beate Gebehart belegte
den 17. Platz der W55 in 1:50:43 Stunden und Antje Wietscher holte
sich mit ihrem dritten Platz sogar noch die Bronzemedaillen der W60 in
1:37:53 Stunden, nur neuen Sekunden hinter der Zweitplatzierten. Das
TVR-Team wurde hinter Rosenheim, Münster und Bredenbeck diesmal nur
undankbarer Vierter.
Manuel Skopnik wurde auf der Heimfahrt überrascht
Geärgert hat sich ein Refrather, weil er überhaupt nicht damit
gerechnet hatte, aufs Treppchen zu laufen. Manuel Skopnik lief trotz
Trainingsrückstandes mit einer 1:18:29 Stunden eine ordentliche
Zeit.
Doch dass dies zu DM-Bronzemedaille mit nur vier Sekunden Vorsprung
vor Klaus Tockweiler aus Baden Württemberg reichen würde, hätte der
Bergisch Gladbacher nie gedacht. Es ist die erste Einzelmedaille für
den Refrather.
Zwei Ausstiege ließen Träume platzen
Mit ambitionierten Zielen und in Topform ging André Rinke an Start.
Doch bereits nach acht Kilometern zwangen ihn heftige Atemprobleme zum
Aussteigen. „Das war mit Blick auf die Marathon-DM Ende April in
Düsseldorf die richtige Entscheidung“, so TVR-Coach Jochen
Baumhof. Auch Markus Zentner bekam schon vor der Zehn-Kilometer-Marke
Kreislaufprobleme und beendete den Wettkampf vorzeitig.
Dies leider mit bitterer Folge für die M35-Mannschaft. Denn mit Kevin
Kaderka (32./1:27:41) und der extra runter gemeldete 48jährige Heiko
Wilmes (29./1:25:34) hätte das TVR-Team die Silbermedaillen sicher
geholt. Doch nur ein schwacherTrost war, dass nicht nur die TVRler
Ausfälle und Leistungseinbrüche zu verzeichnen hatte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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