Formel 1 GP Spanien
Woher "weht der Wind" in Barcelona

Hallo Barcelona: auf dem "Circuit de Catalunya" ist Platz für rund 140.000 Zuschauer. "Woher der Wind am Sonntag dort weht" bleibt abzuwarten. | Foto: Lukas Gorys
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  • Hallo Barcelona: auf dem "Circuit de Catalunya" ist Platz für rund 140.000 Zuschauer. "Woher der Wind am Sonntag dort weht" bleibt abzuwarten.
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Montmeló - Es gibt weltweit wohl kaum eine Formel 1 Strecke, welche die Fahrer
so gut kennen wie den "Circuit de Catalunya". An diesem Wochenende 
wird auf dem Rennkurs rund 20 Kilometer nordöstlich von Barcelona
der Große Preis von Spanien ausgetragen, es ist gleichzeitig der
fünfte Formel 1 WM-Lauf der diesjährigen Saison.

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Am 29. September 1991 wurde auf dem katalanischen Formel 1-Kurs, nah
der kleinen Gemeinde Montmeló gelegen, erstmals der Grand Prix von
Spanien gefahren. Der erste Sieger hieß 1991 Nigel Mansell,
Rekordsieger ist bis heute Michael Schumacher geblieben, der hier
ganze sechs Mal auf dem "obersten Sieger-Treppchen" stand. Die Formel
1 Fahrer kennen den Kurs vor den Toren der kosmopolitischen Hauptstadt
in der spanischen Region Katalonien wie ihre Westentasche, weil hier
auch immer die Winter-Testfahrten stattfinden. Die Strecke gilt als
"ausgewogen", weil die Kombination aus sechszehn schnellen,
mittelschnellen und langsamen Kurven als Gradmesser für die gesamte
aerodynamische Abstimmung dient, die Motorkraft in den Boliden,
insbesondere auf der 540 Meter langen Start-Ziel-Geraden, wiederum
wichtig ist, letztlich aber das "ausgewogene Gesamtpaket" stimmen
muss: "Wer in Barcelona schnell ist, der ist auf allen Strecken
schnell", ist daher schon lange das Motto der Formel 1- Ingenieure und
Teams.

Lewis Hamilton reist jetzt mit vier Punkten Vorsprung vor Sebastian
Vettel nach Barcelona, der Brite war hier im Mercedes bislang zwei Mal
in den Jahren 2014 und 2017 Sieger, Sebastian Vettel bislang nur
einmal im Jahr 2011 in einem Red-Bull. Zwar wurde die raue
Asphaltdecke auf dem "Circuit de Catalunya" jetzt erneuert, Platz ist
dort insbesondere nach dem Start aber auch jetzt nur für maximal zwei
Autos, das könnte spannend werden.

Überholmöglichkeiten sind auf dem spanischen Kurs insgesamt sehr 
"rar". Problematisch könnte auch der  ständig wechselnde Wind
werden, Teams und Fahrer kennen das Problem aber und können sich
zumindest darauf einstellen. Man darf gespannt sein, ob die "Schelte
und Gardinenpredigt" , welche sich die  beiden Red-Bull
"Teamkollegen"  Max Verstappen und Daniel Ricciardo nach ihrem Crash
in Aserbaidschan mit Sicherheit von den Teamchefs haben anhören
müssen, an diesem Wochenende "nachwirkt". Insbesondere der
"hitzköpfige" Max Verstappen muss sein Temperament auf der
Rennstrecke endlich zügeln, denn beim GP in Aserbaidschan hat er
durch riskante Attacken und Überholmanöver den Crash mit dem
"Teamkollegen"  zumindest provoziert, was dann bekanntlich zum
Ausfall beider Autos führte. Zum Saisonende könnten diese
verlorenen, möglichen Punkte für das Red-Bull-Team fehlen, was sogar
auch mit finanziellen Verlusten verbunden sein könnte, weil kostbare
"Bonus-Zahlungen" an das Team dann möglichweise geringer ausfallen.

Ansonsten sollte und darf man mit großen Überraschungen an diesem
Wochenende wohl nicht rechnen. Es wird wie zuletzt in erster Linie
wieder darum gehen, ob ein Mercedes, ein Ferrari, oder gar ein 
Red-Bull gewinnt, wenn sich letztere nicht wieder gegenseitig von der
Piste katapultieren. Ob dahinter im Mittelfeld dann ein Renault, ein
McLaren, oder gar ein Haas- oder Toro- Rosso ins Ziel fährt, wäre
jetzt vor dem Rennen reine "Kaffesatz-Leserei".

In jedem Fall ist der Grand Prix vor den Toren von Barcelona immer
eine Reise wert, viele Tausend Besucher verbinden das Rennen so
gleichzeitig mit einer "Urlaubsreise" und nutzen diesen neben dem
Formel 1-Spektakel für einen Strandurlaub oder auch kulturelle
Ausflüge in Barcelona, so in die imposante Kirche "Sagrada Família"
oder andere Wahrzeichen der Moderne von der Hand des Künstlers Antoni
Gaudí, welche überall in der Stadt zu finden sind. Auch das "Museu
Picasso und die Fundació Joan Miró" zeigen moderne Kunstwerke ihrer
Namenspaten, in dem Museum soll man übrigens auch den ein oder
anderen Formel 1-Piloten schon einmal bei einem Besuch gesichtet
haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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