RheinStars
Zittersieg zu Dodsons Einstand

Erfolgreicher Einstand als Interimscoach der RheinStars: Matt Dodson. | Foto: Martin Gödderz
  • Erfolgreicher Einstand als Interimscoach der RheinStars: Matt Dodson.
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KÖLN - Am Ende eines nervenaufreibenden Tages stand ein mühsamer Erfolg
für die RheinStars. Beim Debüt von Matt Dodson als Cheftrainer
erkämpften sich die Kölner einen wichtigen 70:65-Erfolg gegen das
Team Ehingen Urspring.

Es war kein leichter Tag für die Spieler und Verantwortlichen der
RheinStars. Am Morgen des Spieltags gegen das Team Ehingen Urspring
gab der Verein die Entlassung von Headcoach Arne Woltmann bekannt,
wovon auch die Spieler erst beim morgendlichen Training erfuhren.

Es galt also in kürzester Zeit neue Kräfte im Playoffkampf zu
mobilisieren mit Matt Dodson an der Seitenlinie, der kurzerhand von
Woltmanns Co-Trainer zum neuen Cheftrainer befördert wurde. „Es war
alles andere als leicht. Arne war nicht nur ein Kollege, sondern ist
auch ein guter Freund“, beschrieb Dodson die neue Situation an der
Seitenlinie.

Der Australier hatte logischerweise noch keine Zeit, um Änderungen
vorzunehmen, wodurch mit Williams, Richardson, Christen, Foster und
King auch die gleiche Starting Five wie zuletzt auflief. Auffällig
war, dass auch Manager Stephan Baeck neben den Spielern auf der Bank
Platz nahm. „Ich wollte den Jungs in dieser schwierigen Phase helfen
und zeigen, dass wir zusammenhalten“, meinte der dazu.

RheinStars unsicher aber kämpferisch

Wer Hoffnungen gehegt hatte, dass sich die Mannschaft nach der
Freistellung ihres Coaches freispielen würde, sah sich allerdings
schnell getäuscht, vielmehr entwickelte sich von Beginn an ein sehr
umkämpftes Spiel gegen den ProA-Aufsteiger mit wenigen spielerischen
Highlights.

Die Drucksituation war den Kölnern anzumerken. In etlichen Szenen
fehlte ihnen die Portion Selbstbewusstsein, um den direkten Abschluss
am Korb zu suchen oder offene Würfe zu nehmen. Dennoch stimmte vor
allem der Kampfgeist des Teams, und so zogen die Hausherren nach einer
Viertelstunde mit 28:18 erstmals etwas davon.

Wie so oft ging den Gastgebern aber die Konstanz ab. Das Dodson-Team
verlor im Anschluss den Faden - nach einem 13:2-Lauf führten die
Gäste aus Baden-Württemberg zur Pause gar mit 31:30.

Dodson: „Unter diesen Umständen sehr glücklich“

Auch in der zweiten Halbzeit blieb es eine zähe Partie, die vor allem
von ihrer Spannung lebte. Immer wieder dominierte der Kampf unter den
Brettern.  Fünf Minuten vor Schluss stand es noch immer ausgeglichen
53:53. Dieses Mal übernahmen aber die Führungsspieler um Williams,
King und Robertson in der Schlussphase und brachten den mühevollen
70:65-Sieg nach Hause.

Beim Interimscoach regierte danach vor allem die Erleichterung. „Wir
können natürlich deutlich besser spielen als heute, aber unter den
Umständen sind wir sehr glücklich über den Sieg. Wir haben
vorbildlich gekämpft, die Führungsspieler haben geliefert und
erstmals seit langem mal wieder das Reboundduell
geholt“, resümierte Dodson.

Im Kampf um die Playoffs war es ein überlebenswichtiger Sieg für die
RheinStars, die acht Tage Zeit bis zum nächsten Spiel in Hamburg
haben, um sich zu sammeln. Die Spieler bekamen nun erst einmal zwei
Tage frei. „Wir werden in dieser Zeit aber arbeiten“, betonten
Baeck und Dodson einhellig.

Statistik:

Robin Christen (12 Punkte), Hugh Robertson (20/ 3 Dreier), Richard
Williams (17), Alex Foster (13/3), Anthony King (6), Jelani Hewitt
(2), Dennis Heinzmann, Chris Eversley, David Downs, Tim van der Velde,
Leon Baeck. Ohne Spielzeit: Bene van Laack.

- Martin Gödderz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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