VfL verliert in Hagen
Zweite Niederlage für den Tabellenführer

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach - Am elften Spieltag der 2. HBL hat Tabellenführer VfL Gummersbach
seine zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellenzweiten
VfL Eintracht Hagen hatte die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur
Sigurdsson am Mittwochabend das Nachsehen und verlor mit 36:40
(14:20). In der Hagener Krollmann Arena fanden die Oberbergischen zu
keiner Zeit richtig ins Spiel und lagen fast über die gesamte
Spielzeit zurück. In einer hektischen Partie gab es gegen den Hagener
Torhüter Tobias Mahncke kaum ein Durchkommen für die Gummersbacher
Offensive. Auf der anderen Seite war die Defensive der Gäste zu
durchlässig, so dass der Drittligaaufsteiger aus Hagen am Ende beide
Punkte in der Krollmann Arena hielt.
Die Zuschauer in Hagen sahen eine temporeiche Anfangsphase beider
Mannschaften, die nach vier Minuten einen 3:3-Gleichstand auf die
Anzeigentafel brachten. Drei Treffer in Folge durch die Hausherren
brachten die Gummersbacher in der neunten Minute mit 3:6 ins
Hintertreffen. Den Oberbergischen missglückten in dieser Phase einige
Abschlüsse, während die Hagener in einem äußerst hektischen
Spielverlauf die Nase vorn behielten. Viele Fehler und überhastete
Würfe mündeten nach zwölf Minuten in einen 5:7-Zwischenstand, den
Hákon Dadi Styrmisson für die Blau-Weißen erzielte. Die
Gummersbacher kämpften sich in der Folge Tor um Tor wieder heran. Die
Chance zum Ausgleich vergab Styrmisson in der 18. Minute jedoch, als
er beim Stand von 8:9 aus sieben Metern scheiterte.
Die Blau-Weißen stellten nun auf eine offensive Deckung um, die die
Eintracht jedoch nur kurzfristig vor mehr Probleme stellte. Nach einem
Ballgewinn der Gummersbacher in der Abwehr machte es Styrmisson in der
20. Minute besser als zuvor und verwandelte diesmal erfolgreich zum
10:10-Ausgleich. Dennoch ließen die Oberbergischen weiterhin die
nötige Durchschlagskraft vermissen. Stattdessen trafen erneut die
Gastgeber drei Mal in Folge (10:13, 23. Minute). Der Gummersbacher
Abwehrverbund fand weder mit Tibor Ivanišević noch mit Martin Nagy
im Tor den richtigen Zugriff auf die Hagener Offensive. Zeitgleich
blieb die Fehlerquote des Tabellenführers zu hoch. Auf den dritten
verworfenen Strafwurf – zum zweiten Mal durch Janko Božović –
folgte in der 28. Minute gar der erste Sechs-Tore-Rückstand für die
Gäste (13:18), die schlussendlich mit einem 16:20-Rückstand in die
Pause gingen.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Gummersbacher nicht in
Tritt. Sinnbildlich für die Leistung der Gäste war die 35. Minute,
in der die Blau-Weißen zunächst durch Ole Pregler zum 20:24 trafen
und es nach der anschließenden Parade von Ivanišević versäumten
einen ruhigen Angriff aufzubauen. Stattdessen landete ein Fehlpass bei
den Hausherren, die den Rückstand für die Oberbergischen wieder
erhöhten (20:25, 36. Minute). Eine Minute später mussten die
Grün-Gelben jedoch einen Rückschlag der Partie hinnehmen, als Tim
Stefan nach einem groben Foul an Ole Pregler die rote Karte sah. Dies
tat dem Spiel der Eintracht jedoch keinen Abbruch, denn die Hagener
trumpften weiter auf, während die Gummersbacher immer wieder an
Keeper Mahncke scheiterten und in der Offensive zeitweise gar nicht
mehr stattfanden. Nach einem 0:5-Lauf lagen die Gäste in Minute 44
sogar erstmals mit neun Toren zurück (22:31).
In den folgenden Minuten bemühten sich die Sigurdsson-Schützlinge um
Schadensbegrenzung. So verkürzte Lukas Blohme den Rückstand für
sein Team in der 48. Minute auf sechs Tore. Die Chance auf fünf
Treffer aufzuschließen verpasste Styrmisson allerdings mit dem
vierten Fehlwurf im vierten Versuch vom Siebenmeter-Strich (50.
Minute). Coach Sigurdsson riskierte noch einmal alles und ließ seine
Mannschaft ab der Mittellinie offensiv decken, um so noch einmal alles
in die Waagschale zu werfen. Tatsächlich gelang es den Oberbergischen
noch einmal für ein wenig Spannung zu sorgen, als Julian Köster
seinen VfL noch einmal mit dem 34:37 auf drei Tore heranbrachte (57.
Minute). Für den kompletten Umschwung reichte es jedoch nicht. So
gingen die Blau-Weißen nach 60 Minuten mit einem 34:40 als Verlierer
vom Platz.
Nach zwei Partien in der Fremde in Folge ist der VfL Gummersbach am
kommenden Sonntag, den 21. November, wieder in der heimischen SCHWALBE
arena gefragt. Dann treffen die Oberbergischen auf den EHV Aue.
Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/
erworben werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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