Naturschutzgebiet bereitet Sorgen
Bürgerverein Pesch wählte neuen Vorstand
PESCH - (hh). In gewohnt sachlicher Atmosphäre konnte der Bürgerverein
Pesch e.V. seine Jahreshauptversammlung abhalten. „Nach dem
plötzlichen Tod unserer Kassiererin Gertrud Hinz im Februar mussten
wir uns zunächst neu finden und daher einen späteren Termin für die
Sitzung wählen“, sagt der langjährige Vorsitzende Manfred
König.
Dabei dankte er insbesondere den Eheleuten Heinz Hermann und Barbara
Eschen, die sich umgehend dieser Aufgabe annahmen und von den rund 50
anwesenden Mitgliedern im evangelischen Gemeindezentrum auch offiziell
zu neuen Schatzmeistern ernannt wurden. „Somit haben wir erstmals
zwei Kassierer in der Geschichte unseres Vereins, aber es bleibt ja in
einer Familie“, freute sich König über die Neuzugänge im Beirat.
Neben ihm wurden zudem Ulrich Hinz (Geschäftsführer und
stellvertretender Vorsitzender) und Bernd Nossek (ebenfalls
stellvertretender Vorsitzender und Leiter des Arbeitskreises
„Verkehr) in ihren Ämtern bestätigt. Der 1979 gegründete
Verein, der aktuell 489 Mitglieder zählt, ist zwar weiterhin einer
der größten Bürgervereine im Kölner Norden. „Doch auch wir
beklagen Mitgliederschwund und fehlenden Nachwuchs. Unser
Durchschnittsalter liegt bei etwa 70 Jahren. Wir brauchen dringend
neue Aktive“, betont König.
Auch die Arbeitskreise „Verkehr“ und „Grün/Umwelt“ werden
seit Jahren von den gleichen wenigen Kräften mitgestaltet.
In seinem Bericht bemängelte Nossek unleserliche Verkehrsschilder im
Ort und die städtische Absage, den Fuß- und Radweg Richtung
Baggersee mit einer gewünschten Beleuchtung zu versehen. Wilfried
Kunde, Leiter des Arbeitskreises „Grün/Umwelt“, blickte auf
Aktivitäten seiner Gruppe zurück. „Wir haben an der Aktion Pesch
putzmunter teilgenommen, mehrere Beete bepflanzt und 15 Nistkästen
gereinigt.“
Nach dem Bericht der neuen Kassierer und der Entlastung des gesamten
Vorstandes thematisierte Manfred König noch ein aktuelles Ärgernis.
„Der Pescher See ist ja eigentlich ein Naturschutzgebiet, wird aber
oft als Badestrand unberechtigterweise genutzt. Hier häufen sich
jedoch inzwischen die negativen Vorkommnisse. Haufenweise
herumliegender Müll, offene Lagerfeuer, freilaufende Hunde und
gefällte Bäume sind absolut verboten und in keinster Weise zu
dulden. Wir appellieren daher an alle Personen, das Gebiet nicht zu
verschandeln und es entsprechend seiner vorgesehenen Nutzung zu
bewahren“, fasste er die Hoffnung vieler Pescher Bürger
eindringlich zusammen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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