Max-Ernst-Gesamtschule wird 13. "Fairtrade-School"
Schulinterner Fairtrade-Laden eröffnet
Bocklemünd (as). Im Jahre 2019/ 2020 hatten die didaktische Leiterin Birgit Specht-Selle und das Max-Fair-Team von der Max-Ernst-Gesamtschule die Idee von der Eröffnung eines Fairtrade-Ladens in der Schule und die Bewerbung als „Fairtrade-School“ auf den Weg gebracht. Jetzt wurde der schulinterne Fairtrade-Laden von der Schulgemeinschaft feierlich eröffnet. Gleichzeitig erfolgte auch die offizielle Übergabe des Siegels „Fairtrade School“.
„Wir freuen uns sehr, heute den Laden endlich gemeinsam eröffnen zu können. Im April 2020 erhielten wir bereits den Titel „Fairtrade-School“. Coronabedingt musste die Feier bisher ausfallen. Für uns als Schule sind Nachhaltigkeit und Fairtrade schon einige Jahre ein großes Thema, das in unserem Lehrplan mit den Projektwochen, Modulunterricht für die Kassen acht bis zehn und Kooperationen mit Firmen, die nachhaltig und lokal produzieren, wie etwa das Modekollektiv im Görlinger Zentrum, fest verankert ist. Mit Erhalt des Siegels sind wir die 13. Fairtrade-Schule in Köln“, so Birgit Specht-Selle. Gestaltet wurde der schulinterne Fairtrade-Laden, der ehemals als Archiv für Kunstprojekte diente, von den Schüler*innen, Pädagogen und Eltern selbst. Nun können die jungen Leute jeweils montags und donnerstags in der großen Pause dort neben Kakao, Tee oder Keksen aus fair gehandelten Produkten auch von ihren Mitschüler*innen designte und bedruckte T-Shirts, Beutel, Hoodys, Haarbänder und Portemonnaies aus nachhaltig angebauter Baumwolle kaufen.
Den Verkauf übernehmen Schüler*innen des Max-Fair-Teams. Für Oberstufenschüler Elias Kordt vom Team sind Nachhaltigkeit und Fairtrade wichtige Werte. „In meinen Augen sollte man bewusst darüber nachdenken, was man kauft, wo das Produkt herkommt und unter welchen Bedingungen es produziert wurde.“ Dass der schuleigene Fairtrade-Laden gut von der Schulgemeinschaft angenommen wird, zeigte sich bereits bei der Eröffnung. Der Laden war voll, und auch die eingerichtete Plauderecke davor mit ihren von den Schüler*innen upgecycelten Hockern bot keinen freien Platz mehr. Birgit Specht-Selle ist begeistert von der Kreativität und dem Engagement ihrer Schüler*innen: „Die Schüler sind Feuer und Flamme für die Sache und haben Ideen ohne Ende. Das Einzigartige dieses Ladens ist, dass er als Zentrum innerhalb der Schule fungiert und zu bestimmten Zeiten geöffnet ist. Es ist eine Begegnungsstätte, die eine gute Möglichkeit bietet, sich über Nachhaltigkeit auszutauschen.“
Gesponsert wurde das Projekt mit 5.000 Euro von „The Berner Groupe Köln“. Im Rahmen des Titels „Fairtrade School“ sind laut Schulleitung weiterhin ein Late-Night-Trödel, eine Elektrogeräte-Reparaturwerkstatt, eine Kleidertausch-Börse sowie eine Kooperation mit dem Allerweltshaus in Ehrenfeld angedacht. Das Siegel „Fairtrade-School“ wird vom Verein „Fairtrade Deutschland“ verliehen. Die Kampagne „Fairtrade-Schools“ bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen. Sie verankert das Thema fair handeln im Schulalltag und schafft bei Schüler*innen ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung. Aktuell gibt es 216 Fairtrade-Schulen in NRW und 809 in ganz Deutschland.
Weitere Infos unter www.megkoeln.de und unter www.fairtrade-schools.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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