Monstermäßig Gruseln
Café Bickolo und Kulturkinder Ehrenfeld bieten Kunstprojekt

„Ich und Du und unser Monster“ lautete das Motto in der ersten Herbstferienwoche für die acht Mädchen und Jungen. | Foto: Stahl
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  • „Ich und Du und unser Monster“ lautete das Motto in der ersten Herbstferienwoche für die acht Mädchen und Jungen.
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Bickendorf - (as). Ganz schön unheimlich ging es im Gemeinschaftsraum der GAG
in der Johann-Thorner-Straße in Bickendorf zu. Unheimliches Geheul,
schauriges Gewisper und Eulenrufe, weiße Gespenster mit hohlen Augen,
Monster mit Federohren, Stachelkopf und Zottelfell, schreiende Eier
und eine Riesenspinne mit Angst einflößend langen
Schaumstoffröhrenbeinen waren im Dunkeln zu sehen und zu hören.
Verantwortlich für das schaurig schöne Erlebnis im Gruselkabinett
waren acht Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren.

Im Rahmen des einwöchigen Ferien-Kunstprojekts „Monstertöne - Ich
und Du und unser Monster“ bastelten sie unter Anleitung der
Künstlerinnen Andrea Schultens und Ulrike Hanselle aus Pappkartons,
Tetrapacktüten, Styropor, Farbe, Wolle, Stoffresten und Goldfolie
Fantasie-Monster und waren monstermäßig begeistert: „Für das
Gruselkabinett haben wir aus alten Windeln, die wir in Stärke
getränkt haben, eine kleine weiße Geisterfamilie gebastelt. Dann
haben wir noch große, Monster gestaltet. Es war toll, dass sich alle
so viel Mühe gegeben haben, damit die Monster auch wirklich zum
Fürchten aussehen“, erzählen Chiara, Dima, Viktoria und Marc.
Damit sich die Eltern, Geschwister und Freunde bei der
Abschlusspräsentation als Besucher des Gruselkabinetts nicht nur
visuell vor den blutrünstigen Monstern gruselten, hatten die Kinder
„in ihrer Hexenküche“ eine entsprechende Geisterwalddemo mit
unheimlichen Geräuschen aufgenommen, und mit eigenen Geschichten zu
ihren Fantasiemonstern ergänzt. „Die Kinder haben sich gegenseitig
interviewt. Sie haben gelernt, Fragen zu stellen und die von ihnen
gestalteten Monster zu beschreiben, wie es sich anfühlt, ob es gut
oder böse, lustig oder traurig ist, wo es lebt und welche besonderen
Fähigkeiten es besitzt. Leider hat heute aber die Technik versagt.
Daher hat ein Kind als Erzähler die Besucher durch das Gruselkabinett
geführt und die anderen Kinder haben live dazu die entsprechenden
Geräusche gemacht. Damit sich die Besucher des Gruselkabinetts nicht
zu nahe kamen, haben die Kinder auf den Boden Gespenster als
Abstandshalter gemalt“, erläutert Andrea Schultens. „Es ist toll,
wie unglaublich fantasievoll und enthusiastisch die Kinder waren.“
Das Ferienangebot war ein Gemeinschaftsprojekt von Café Bickolo und
der Initiative „Kulturkinder Ehrenfeld“. Gefördert wurde das
Projekt im Rahmen des „Kulturrucksacks NRW“ des Ministeriums für
Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.

Gudrun Alles, Leiterin des Café Bickolo, freut sich über den regen
Zuspruch für das Projekt „Leider konnten wir nicht alle Kinder bei
der Anmeldung berücksichtigen. Es freut mich aber sehr, dass so viele
Familien zum Projektabschluss gekommen sind. Die Kinder waren sehr
stolz. Toll war auch, dass die Kinder nicht nur die Führung, sondern
auch die Begrüßung der Besucher übernommen haben. Weil das
Gruselkabinett so gut angekommen ist, wollen wir es noch nicht
abbauen, um es vielleicht an Halloween noch einmal zu öffnen.“ Ein
Mode-Workshop im Club Westend und ein Zirkus-Workshop im Café Bickolo
standen in der zweiten Ferienwoche auf dem Freizeitprogramm für
Kinder und Jugendliche.

„Ich und Du und unser Monster“ lautete das Motto in der ersten Herbstferienwoche für die acht Mädchen und Jungen. | Foto: Stahl
Künstlerin Andrea Schultens unterstützte die Kinder beim Zusammenbauen der Fantasiemonster. | Foto: Stahl
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RAG - Redaktion

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