In Ehrenfeld startet Projekt „Schulstraßen“
Eltern-Taxis werden verbannt
Eltern, die am liebsten ihre Kinder bis ins Schulgebäude fahren würden, müssen jetzt tapfer sein: Die Stadt verbannt mit ihrem neuen Projekt Schulstraßen alle Eltern-Taxis aus dem direkten Umfeld der Schulen.
Ehrenfeld. Neu ist die Idee des Projekts „Schulstraßen“ nicht: Jeweils zum Beginn und zum Ende des Unterrichts werden Straßen, an denen die Schulen liegen, für einen überschaubaren Zeitraum für Autos gesperrt. Die Kidical Mass Köln hat das Modell der „Schulstraße“ hier bekannt gemacht und in Zusammenarbeit mit Eltern bereits an mehreren Schulen Aktionen durchgeführt.
Dabei handelte es sich meist um kurze Aktionen, die im Rahmen von Projektwochen an den Schulen stattfanden.
Jetzt wird es aber ernst. Am 27. Februar wird als Vorreiter die Lindenbornstraße zwischen Fröbelstraße und Sömmeringstraße an der Vincenz-Statz- und der Lindenborn-Grundschule gesperrt. Montags bis freitags von 7.45 bis 8.30 Uhr sowie von 14.45 bis 15.15 Uhr ist die Straße zu.
Eine Woche später folgt die Umsetzung für die Straße „Am Pistorhof“ an der Maria-Montessori-Schule in Ossendorf. Hier wird ab Montag, 6. März 2023, die Straße „Am Pistorhof“ jeweils montags bis freitags zwischen 7.45 und 8.15 Uhr und zwischen 14.45 und 15.15 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Das Pilotprojekt mit den beiden Schulen ist auf ein Jahr angelegt. Danach erfolgt eine Auswertung anhand von Verkehrsbeobachtungen und Rückmeldungen von Eltern, Schulmitarbeitern, Kindern und Anwohnern.
Mit der Einrichtung von Schulstraßen, so die Stadt Köln, sollen Eltern davon überzeugt werden, ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto zur Schule zu bringen. So soll die Verkehrssicherheit im direkten Schulumfeld verbessert werden. Nicht selten führen Eltern-Taxis in Kombination mit dem Durchgangsverkehr vor Schulen regelmäßig zu gefährlichen Situationen. (bn)
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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