Plakatives Kunstwerk
Gaby Ludwig gewinnt den 18. Ehrenfelder Kunstpreis
Ehrenfeld - (red). Der Kunstverein Kultur Köln 30 und die
Interessengemeinschaft Ehrenfeld haben die Sieger des 18. Ehrenfelder
Kunstpreises für das künstlerisch gestaltete Plakat zum Straßenfest
auf der Venloer Straße vorgestellt. Sieger des im Januar
ausgeschriebenen Wettbewerbes wurde die Kölner Künstlerin Gaby
Ludwig.
Die Entscheidung der Jury fiel besonders schwer. Lange wurden drei
starke Vorschläge abgewogen. Fast wären alle drei Bewerber zum
Sieger erklärt worden. Das hätte in diesem Jahr drei verschiedene
Plakate bedeutet. Schließlich entschied man sich für Gaby Ludwig mit
einem einer farbigen Zeichnung auf orangefarbenen Hintergrund. Die
Siegerin erhält 1.000 Euro.
„Ich habe das ganz speziell für den Wettbewerb gefertigt“, sagte
Gaby Ludwig über ihr Werk, dessen Original auch noch käuflich
erworben werden kann. Der zweite Platz im Wettbewerb mit 350 Euro
Preisgeld wurde Kristina Kanders zugesprochen. Auf den dritten Platz
mit 150 Euro kam Helen Efe Doghor-Hötter. Alle drei Künstlerinnen
leben und arbeiten in Köln.
Die Künstlerin Gaby Ludwig erhält nicht nur das ansehnliche
Preisgeld, sondern ihr Siegermotiv erscheint jetzt auch tausendfach
auf dem Einladungsplakat zum traditionellen Straßenfest am 10. und
11. August auf der Venloer Straße. Die Preis-Jury setzte sich
zusammen aus Mitgliedern der IG Ehrenfeld (Einzelhandel), Wilhelm von
der Gathen (Werbepraxis Von der Gathen GmbH), Dieter Wolf
(Vorsitzender Kunstverein Kultur Köln 30) und Petra Bossinger
(Bezirksvertretung Ehrenfeld).
Der Kunstverein Kultur Köln 30 und die Interessengemeinschaft
Ehrenfeld haben den Wettbewerb „Ehrenfelder Kunstpreis“ mit
freundlicher Unterstützung der Bezirksvertretung Ehrenfeld ausgelobt.
Die Gestaltung des Plakates sollte frei sein. „Unser Anspruch ist,
Kunst zu präsentieren“, sagte Dieter Wolf, sowohl Vorsitzender von
Kultur Köln 30 als auch der IG. Mit einem rein künstlerisch
gestalteten Plakat möchten der Kunstverein Kultur Köln 30 und die IG
Ehrenfeld die Bedeutung Ehrenfelds als außerordentlicher
Kulturstandort mit seinen über 30 Kunst- und Kulturorten im Stadtteil
unterstreichen.
Bislang widmete sich Gaby Ludwig dem Metier der Zeichnung. Während
bei der Künstlerin bislang die klassische Zeichnung mit dem
Zeichenstift Vorrang hatte, ist nun die Farbe hinzugetreten. Dabei
hält sich Gabi Ludwig in der Leuchtkraft ihrer Kolorierung nicht
zurück. Offensiv, um nicht zu sagen, plakativ, erscheinen ihre Motive
nun im krassen Gegensatz zu ihren bisherigen Arbeiten, quasi als
Kontrapunkt zu den aktuellen Arbeiten. Zuletzt war ein Querschnitt
ihrer aktuellen Arbeiten auch im Bezirksrathaus zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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