Eltern beunruhigt
Schulweg bleibt gefährlich

Der neue Kreisverkehr an der Gesamtschule Wasseramselweg konnte nur in abgespeckter Form realisiert werden. | Foto: Hermans
  • Der neue Kreisverkehr an der Gesamtschule Wasseramselweg konnte nur in abgespeckter Form realisiert werden.
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von Hans-Willi Hermans

Vogelsang. Immer noch beunruhigt sind viele Eltern von Kindern, die eine der mittlerweile fünf Schulen auf dem Vogelsanger Campus besuchen, etwa die Lindenthaler Gesamtschule „Am Wasseramselweg“. Als Teil des Landschafts- und Gewerbeparks Triotop wird der Campus für den Kraftverkehr ausschließlich über den Girlitzweg erschlossen. Lediglich Fußgänger und Radfahrer, die aus Vogelsang oder Müngersdorf kommen, haben die Möglichkeit, den Waldweg, der vom Ende des Meisenwegs an der Bahntrasse entlang zum Triotop führt, beziehungsweise die Brücke über die Bahntrasse, zu nehmen.

Doch wer mit dem Rad oder zu Fuß aus Richtung Bickendorf, Ehrenfeld oder Ossendorf kommt, muss über den Girlitzweg. Und der ist eng und viel befahren, einen Gehweg gibt es meist nur auf einer Seite. Radwege oder Schutzstreifen für Radfahrer: Fehlanzeige. Immerhin ist es zum Beginn des neuen Schuljahres gelungen, auf dem Girlitzweg zwei neue Zebrastreifen zu markieren: nahe an der Einmündung in die Vitalisstraße, wo viele Schüler von der S-Bahn-Haltestelle „Technologiepark“ kommend die Straße überqueren, sowie an der Einmündung in die Straße „Am Wassermann“. Dort beginnt der Schulcampus.

Außerdem wurde der freilaufende Rechtsabbieger von der Vitalisstraße in den Girlitzweg gesperrt. Aber schon an der ebenfalls erfolgten Markierung von Parkplätzen auf dem Gilrlitzweg scheiden sich die Geister: Sie sollen dafür sorgen, dass Fahrzeuge nicht mehr auf dem Gehweg abgestellt werden. Eltern und Lehrer befürchten aber, dass eilige Kraftfahrer dadurch noch zusätzlich zum Rasen motiviert werden.
Als sichere Alternative zum Girlitzweg fordert die Ehrenfelder Bezirksvertretung schon seit Jahren eine Fortführung des Teichrohrsängerwegs als etwa 3,50 breiter Geh- und Radweg vom inzwischen fertiggestellten Gebäude der Gesamtschule Wasseramselweg bis zur Vitalisstraße.

Doch die Verwaltung will den Teichrohrsängerweg zunächst nur „provisorisch“ herstellen, und zwar vom neuen Kreisverkehr am Knoten Wasseramselweg/Am Wassermann ein paar Meter weit am Schulgrundstück entlang zur Sporthalle der Gesamtschule. Denn die Grundstücke dort sind in privater Hand, bei den Verhandlungen über den Ankauf ist die Stadt offensichtlich noch nicht weit gekommen.

Auch den Kreisverkehr konnte der Bauherr Hiba Grundbesitz GmbH & Co. KG nur in abgespeckter Form realisieren. Die ursprünglichen Pläne für einen Außendurchmesser von 30 Metern mussten auf 22 Meter Durchmesser reduziert werden. Auch hier stellte sich der Grundstücksbesitzer quer: Er habe „seine Zusage zurückgezogen, dass der Kreisverkehr auch ohne erfolgtes Grundstücksgeschäft hergestellt werden kann“, teilt die Verwaltung mit.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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