Noch besser surfen

Glasfaser optimiert Internetanbindung im Ortskern

Eitorf. Zum symbolischen Spatenstich trafen sich Vertreter der Telekom mit Bürgermeister Rainer Viehof und dem Wirtschaftsförderer der Gemeinde, Tobias Engels, in der Goethestraße. Engels ist für den Breitbandausbau in Eitorf zuständig und damit auch für die aktuelle Ausbaumaßnahme mit Glasfaser im Ortskern. Während in den letzten Jahren Teile der Außenorte bereits Glasfaser erhielten, die bis dahin so schlecht ans Internet angebunden waren, dass der Ausbau aus Förderprogrammen finanziert werden konnte, handelt es sich im Ortskern um einen regulären Glasfaserausbau zur Optimierung der bisherigen Internetanbindung.

Das neue Netz überträgt Daten stabil und zuverlässig in Gigabit-Geschwindigkeit und erlaubt Downloadgeschwindigkeiten von 1 Gbit/s, verspricht die „GlasfaserPlus“, eine Tochtergesellschaft der Telekom, die das Projekt umsetzt. Die Baumaßnahmen laufen bereits seit einigen Wochen, einige Straßen wurden bereits angeschlossen, der Spatenstich zum Auftakt wurde jetzt nachgeholt.

Die Ausbauzusage sei nicht an Vermarktungsquoten geknüpft, erläutert Regiomanager Marco Lohmeier. Geplant sei im ersten Schritt der Anschluss von 2.000 Haushalten, ergänzt Projektmanager Torsten Teuerkauf, bisher beauftragt seien gut 500. Die Ausbauphase läuft planmäßig bis Ende September 2023. Mit der Inbetriebnahme erster Anschlüsse rechnen die Verantwortlichen im kommenden Februar/März. Langfristig strebt die Gemeinde Eitorf eine flächendeckende Glasfaserversorgung im kompletten Gemeindegebiet an.

Während der Ausbauphase schließt die „GlasfaserPlus“ Immobilien kostenlos an, sofern der Kunde einen Glasfasertarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließt. Das Netz von „GlasfaserPlus“ steht dabei allen Anbietern zur Verfügung. Die Telekom hat bereits angekündigt, das neue Netz nutzen zu wollen, mit anderen Anbietern laufen derzeit Gespräche. Ein Anschluss ist auch noch nach der Ausbauphase möglich, dann jedoch mit einmaligen Anschlussgebühren in Höhe von 800 Euro verbunden.

Für weitere Informationen wird ab dem 5. Dezember für zwei Wochen erneut das Info-Mobil auf dem Marktplatz zur Verfügung stehen, kündigte Engels an. Die bisherige Nachfrage komme vornehmlich aus dem privaten Bereich. Für den klassischen Einzelhandel sei schnelles Internet nicht so relevant wie für Dienstleister. Auch in seiner Funktion als Geschäftsführer des Aktivkreises sei ihm keine besondere Nachfrage aus der Geschäftswelt bekannt. Im privaten Bereich hingegen hätten nicht zuletzt Homeoffice und Homeschooling während der Corona-Lockdowns die Wichtigkeit leistungsfähigen Internets gezeigt.

Bürgermeister Rainer Viehof zeigte sich erfreut über den großen Mehrwert für die Gemeinde durch den Glasfaserausbau. „Für den Wirtschaftsstandort ist längst nicht mehr nur eine gute Straßenanbindung relevant. Durch die Glasfaseranbindung wird Eitorf zum integralen Bestandteil der weltweiten Arbeits- und Wirtschaftswelt“, ist Viehof überzeugt.