Aktion "Saubere Hände"
Kinder lernten gute und böse Bakterien kennen

Mit Lupe und Mikroskop konnten die Kinder Kleinlebewesen wie Wasserkrebse oder Bakterien begutachten. | Foto: Röhrig
  • Mit Lupe und Mikroskop konnten die Kinder Kleinlebewesen wie Wasserkrebse oder Bakterien begutachten.
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Eitorf - Die Kinder vom Kindergarten Waldwichtel in Hove konnten beim
Aktionstag „Saubere Hände“ im Sankt Franziskus-Krankenhaus eine
Menge lernen. Olivier Hejl, Chefarzt der Inneren Medizin, kümmerte
sich persönlich um die Kids und zeigte ihnen alles Wissenswerte von
der täglichen Körperpflege bis zur Händehygiene und -desinfektion.

Hejl, selbst Vater von zwei kleinen Kindern, hatte eine Präsentation
erarbeitet, die den Kleinen offensichtlich Spaß machte. Vor allem die
praktischen Übungen fanden die Kinder interessant und hatten viel
Spaß. So ganz nebenbei erfuhren sie auch, dass die Desinfektion der
Hände besonders wichtig ist, weil Krankheitserreger meist durch
direkten körperlichen Kontakt übertragen werden. In den Kliniken, wo
viele Patienten oft ein geschwächtes Immunsystem haben, können sie
besonders großen Schaden anrichten.

Es gibt verschiedene Bakterien, erfuhren die Kinder von Hejl, der
genau erläuterte, dass es gute und böse Bakterien gibt. Bei den
guten seien vor allem die Bakterien mit der Superkraft bekannt, die
Milch zu Joghurt und Käse zaubern könnten. Die bösen Bakterien aber
könnten viel Unheil anrichten, deshalb sei Händewaschen ein
wichtiger Bestandteil der täglichen Gesundheitspflege, erklärte der
Chefarzt.

Beim Aktionstag „Saubere Hände“ sollten Patienten, Angehörige
und medizinisches Fachpersonal dafür sensibilisiert werden. Deshalb
wurden nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen in die Kunst
der richtigen Händedesinfektion eingeführt.

Nach der Theorie gab es für die 16 Vorschulkinder zusammen mit den
Erzieherinnen Silke Happich und Birgit Blank auch Praxis. Dabei wurden
Kleinstlebewesen wie Wasserkrebse und Bakterien mit Lupe und Mikroskop
untersucht. Anschließend durften die Kinder auch üben, wie man die
Hände richtig desinfiziert. Das konnten sie in einer Blackbox
kontrollieren. Dafür wurden ihre Hände mit einer fluoreszierenden
Flüssigkeit eingerieben, die in der Schwarzlichtbox bei
ultraviolettem Licht sichtbar wurde.

Zur Belohnung verteilte Hygienefachkraft Marianne Windscheif
selbstgebastelte Waschlappen als Handpuppen. Dazu gab es aus Hefeteig
gebackene Hände und Fruchtgelees in Händeform.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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